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Basler Uhrenmesse als Härtetest für flankierende MassnahmenBasel - Die Uhren- und Schmuckmesse «baselworld» wird zum Härtetest für die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit: Weil die Standbauer neu dem Schreiner-GAV unterstehen, sind rund 1000 Kontrollen nötig. Messe und Sozialpartner haben sich zusammengerauft.hä / Quelle: sda / Dienstag, 12. März 2013 / 12:54 h
Für die Uhrenbranche ist am 25. April 2013 Weihnachten: Dann öffnet die weltweit wichtigste Messe in Basel, welche ihre Jahresumsätze prägt. Für gerade neu gebaute Hallen werden jetzt neue Messestände gebaut - in dieser Branche oft im Einfamilienhausformat. Neu gilt für die Standbauer der Schweizer Schreiner-Gesamtarbeitsvertrag.
1400 Aussteller lassen 7000 Sattelschlepper Material anfahren, wie es am Dienstag vor den Medien hiess. Man erwarte während des siebenwöchigen Messeaufbaus rund 20'000 Standbauarbeiter, darunter mehrere tausend Selbständige. 1200 der Aussteller kommen aus dem Ausland, entsprechend wohl auch Standbauer.
Messe zahlt Kontrollen mit Die Messe Schweiz (MCH) hatte nach dem Bundesrats-GAV-Entscheid alle Aussteller informiert.Für die Uhrenbranche ist am 25. April 2013 Weihnachten. (Symbolbild) /
In den Hallen kontrollieren muss die Baustellenkontrolle Basel (BASKO) im Auftrag der paritätischen Kommission der Sozialpartner - was sie überfordern würde. MCH stellt daher bis zu 240'000 Franken bereit für zusätzliche Kontrolleure. Zudem stellt MCH für Streitfälle, bei denen Arbeitenden Gelder vorenthalten werden, sowie für nicht einholbare Strafen bis zu einer Million Franken bereit. MCH und Sozialpartner haben ein Vorgehen ausgehandelt, wie beim «baselworld»-Auf- und Abbau rund 20 Prozent aller Firmen und Selbständigen kontrolliert werden sollen. Für Unia-Zentralsekretär Hans-Ulrich Scheidegger ist die Uhrenmesse 2013 der «Lackmustest für die flankierenden Massnahmen». Es werde sich zeigen, ob man im Streitfall die nötigen Unterlagen von Drittstaaten bekommt - beispielsweise aus China. Eine Arbeitsgruppe unter dem früheren Leiter des Bundesamtes für Justiz, Heinrich Koller, soll Bilanz ziehen. Gegebenenfalls soll sie auch dem Bund bessere Lösungen aufzeigen.
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