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Freysinger ist Walliser StaatsratSitten - SVP-Nationalrat Oskar Freysinger hat den Sprung in die Walliser Regierung geschafft. Bestätigt wurden die drei CVP-Staatsräte Jean-Michel Cina, Jacques Melly und Maurice Tornay sowie Regierungspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten von der SP. Die FDP verlor ihren Sitz in der Regierung.fest / Quelle: sda / Sonntag, 17. März 2013 / 13:30 h
Wie bereits im ersten Wahlgang erzielte Oskar Freysinger das beste Resultat. Er erhielt 56'913 Stimmen und übertraf damit sogar sein Glanzresultat aus dem ersten Wahlgang. Bei einer Wahlbeteiligung von 63,64 Prozent lieferten sich Jean-Michel Cina (CVP) und Esther Waeber-Kalbermatten (SP) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz.
Am Schluss lag überraschend SP-Regierungspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten mit 48'602 Stimmen vorn. Sie war beim ersten Wahlgang noch auf dem fünften Platz gelandet. Hinter ihr reihte sich das amtsälteste Regierungsmitglied Jean-Michel Cina ein. Der 50-jährige Volkswirtschaftsminister und frühere CVP-Nationalrat erhielt 46'469 Stimmen. Mit der Wiederwahl von Cina und Waeber-Kalbermatten bleibt es bei zwei Oberwalliser Vertretern in der fünf Mitglieder zählenden Kantonsregierung. Die CVP konnte ihre Mehrheit in der Walliser Exekutive behaupten. Auch ihre beiden Staatsräte Jacques Melly (42'862 Stimmen) und Maurice Tornay (41'792 Stimmen) schafften die Wiederwahl. Oskar Freysinger /
Erstmals seit 76 Jahren nicht mehr im Staatsrat vertreten ist die FDP. Ihr Kandidat Léonard Bender landete abgeschlagen auf dem sechsten Platz. Wechsel des FDP-Kandidaten ohne Erfolg Mit 29'874 Stimmen blieb Bender fast 12'000 Stimmen hinter dem auf Platz fünf gewählten Tornay zurück. Die FDP konnte auch mit einem Kandidatenwechsel nach dem ersten Wahlgang den Sitz des abtretenden Claude Roch nicht verteidigen. Im ersten Wahlgang war für die FDP der in der Türkei wegen versuchten Diebstahls von Kulturgütern angeklagte Polizeikommandant Christian Varone angetreten. Er landete nur auf dem zweitletzten Platz und zog seine Kandidatur daraufhin zurück. Die Walliser Regierung setzte sich seit 1997 aus drei Vertretern der C-Parteien und je einem Vertreter von SP und FDP zusammen. Mit dem Einzug der SVP lautet die neue Sitzverteilung 3 CVP, 1 SVP und 1 SP. Freysinger behält Nationalratsmandat vorerst Freysinger sprach in einer ersten Reaktion von einem Vertrauensbeweis der Walliser Bevölkerung. Er wolle weiterhin "mit den Leuten sein", sagte Freysinger. Sein Nationalratsmandat will der 52-Jährige vorerst behalten. Der Präsident der Schweizer SVP, Toni Brunner, bezeichnete die Wahl Freysingers als wegweisend für die Westschweiz. Der Erfolg stimme ihn zuversichtlich für die Wahlen in den Kantonen Neuenburg und Genf, sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
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