Fast 9000 Menschen seien auf der Flucht vor der Gewalt. Zuvor war von elf Toten die Rede gewesen. Ein Regierungsvertreter sagte, es müsse mit weiteren Toten gerechnet werden.
Die Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen in Meiktila hatten nach Angaben der örtlichen Behörden am Mittwoch begonnen, nachdem es in dem Geschäft eines Muslims zu einem Streit des Besitzers mit Kunden gekommen war.
Heftige Strassenschlachten
Daraufhin hatten sich beide Seiten heftige Strassenschlachten geliefert. Nach drei Tagen der Gewalt verhängten die Behörden den Ausnahmezustand über insgesamt vier Gemeinden.
Die Auseinandersetzungen sind die schlimmsten gewaltsamen Zusammenstösse in Burma seit den Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Buddhisten im westlichen Bundesstaat Rakhine im vergangenen Jahr. Dabei waren mindestens 180 Menschen getötet und 115'000 vertrieben worden.
In Burma sind etwa vier Prozent der 60 Millionen Einwohner muslimisch. Die Mehrheit der Menschen ist buddhistisch. Offizielle Bevölkerungsstatistiken wurden in dem südostasiatischen Land allerdings seit drei Jahrzehnten nicht mehr erstellt.