«Wir haben keine ungewöhnlichen Schritte registriert, die auf einen Atomtest hindeuten», erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Montag. Zuvor hatte der südkoreanische Minister für Wiedervereinigung, Ryoo Kihi Jae, erklärt, es gebe Anzeichen für die Vorbereitung eines neuen Tests.
Er reagierte damit auf einen Zeitungsbericht, in dem es hiess, nahe des Atomtestgeländes in Punggye Ri seien Bewegungen von Personal und Fahrzeugen festgestellt worden, wie sie auch im Vorfeld des dritten Atomtests im Februar bemerkt worden seien. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte jedoch, dabei scheine es sich um Routine-Aktivitäten zu handeln.
Die kommunistische Führung in Pjöngjang hatte am 12. Februar den dritten Atomtest unternommen. Die daraufhin verhängten verschärften UNO-Sanktionen hatten seitens Nordkoreas zu einer Eskalation geführt.
Keinem Land dürfe erlaubt werden, eine Region oder gar die ganze Welt aus selbstsüchtigen Motiven ins Chaos zu stürzen. /


Das Land erklärte dem Süden den Kriegszustand und drohte auch den USA mit einem atomaren Schlag. Die US-Regierung reagierte mit der Verlegung von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen in die Region.
Scharfe Kritik aus China
China hat die nordkoreanische Führung in ungewöhnlich scharfer Form vor einer weiteren Eskalation der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel gewarnt. Keinem Land dürfe erlaubt werden, eine Region oder gar die ganze Welt aus selbstsüchtigen Motiven ins Chaos zu stürzen.
Das sagte Chinas Präsident Xi Jinping am Sonntag bei einer Versammlung auf der südchinesischen Insel Hainan. Dabei nannte er Nordkorea nicht direkt beim Namen.
Diplomaten, wie der frühere US-Botschafter in China, Jon Huntsman, nannten die Aussagen Xis beispiellos. China verliere offenbar die Geduld mit seinem Verbündeten, sagte Huntsman.