Nötig sei eine politische Lösung, «bevor Hunderttausende weitere Menschen ihr Zuhause und ihr Leben und ihre Zukunft verlieren», hiess es in einer gemeinsamen Erklärung der Chefs der Organisationen. Offenbar verstünden die Regierungen nicht in ausreichendem Masse, wie dringlich die Lage sei.
Die Erklärung wurde unterzeichnet von den Chefs der UNO-Gesundheitsorganisation WHO, des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF, des Welternährungsprogramms WFP und von der UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos. Sie warnten, dass sie möglicherweise schon bald ihre Arbeit in Syrien teilweise einstellen müssten.
Prekäre humanitäre Situation in Syrien. (Symbolbild) /


«Der Bedarf wächst, während unsere Möglichkeiten, mehr zu tun, schrumpfen», hiess es in der Erklärung. Grund dafür seien die Sicherheitslage und weitere praktische Schwierigkeiten, aber auch Geldmangel. «Möglicherweise binnen Wochen» müssten einige humanitäre Anstrengungen in Syrien eingestellt werden.
Die UNO schätzt, dass in dem seit über zwei Jahren andauernden Konflikt in Syrien bereits mehr als 70'000 Menschen getötet wurden. Mehr als fünf Millionen Menschen mussten demnach ihr Zuhause verlassen, eine Million von ihnen floh ins Ausland.