Erlachner gehört zu den Hoffnungsträgern der nationalen Referee-Abteilung. Im vergangenen Oktober debütierte er auf höchstem Level. Nun hat er sich selber ins Offside manövriert. Nach einem eher zufälligen Rencontre mit dem GC-Professional und einem folgenden Wortwechsel beschimpfte der 33-Jährige den Patron der Hoppers als «Arschloch».
Auf dem Verbands-Portal «football.ch» nimmt der Schiedsrichter-Chef Carlo Bertolini zum ungewöhnlichen Eklat Stellung: «Solch eine Entgleisung darf einem Schiedsrichter natürlich nicht passieren. Er wird mit einer Sperre sowie einer Busse belegt.
Pascal Erlacher (l.) beleidigte den GC-Kapitän Salacic. (Archivbild) /


Über den Umfang werden wir intern beraten. »
Der Turn- und Sportlehrer bereut seine Tirade gemäss Bertolini «zutiefst». Unmittelbar nach Spielschluss entschuldigte sich der junge Spielleiter bei den Stadtzürchern. Bis auf Salatic lenkten alle GC-Verantwortlichen ein.
In den kommenden Wochen dürfte der frühere Erstliga-Fussballer in der Super League keine Partien mehr leiten. Zur Besinnung wird er mutmasslich (vorübergehend) in die Challenge League relegiert.
Zu einem vergleichbaren Aussetzer liess sich im Herbst 2009 Massimo Busacca hinreissen. Der inzwischen für die FIFA tätige Tessiner streckte den YB-Fans nach verbalen Provokationen entnervt den Mittelfinger entgegen.