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Tolles Spielerfeld und ein gestörter DrahtDie Swiss Indoors warten für ihre 44. Austragung in sechs Monaten mit einem der besten Felder ihrer Geschichte auf. Roger Federer und Rafael Nadal laden zum grossen Duell ein. Der Draht zwischen dem Basler Turnier und Federer ist hingegen empfindlich gestört.fest / Quelle: Si / Montag, 29. April 2013 / 17:43 h
Vor allem über die Zusage von Rafael Nadal dürfen sich die Schweizer Tennisfans freuen. Federer und Nadal, die grossen Protagonisten der letzten Jahre, werden sich erstmals in der Schweiz zumindest ein Fernduell liefern. Nadal debütierte 2003 als 17-Jähriger an den Swiss Indoors und verlor in der 1. Runde gegen Rainer Schüttler. Ein Jahr später scheiterte er beim zweiten Auftritt wieder in der Startrunde an Feliciano Lopez. Seither startete er mit Ausnahme einer Exhibition in Zürich gegen Federer nie mehr in der Schweiz.
In der Weltrangliste belegt Nadal im Moment bloss den 5. Platz; diese Klassierung täuscht aber. Letzte Saison sammelte Nadal bis Wimbledon mit Abstand die meisten Weltranglistenpunkte, ehe er von einer Knieverletzung für das zweite Semester aus dem Verkehr genommen wurde. Das Comeback gestaltete Nadal ab Februar mit einer Bilanz von 26:2 Siegen und Turniersiegen in Sao Paulo, Acapulco, Indian Wells und Barcelona ungemein erfolgreich. In der Jahreswertung belegt Nadal bereits wieder Platz 2 hinter Novak Djokovic. Gestörte Kommunikation An der Medienkonferenz des Basler Turniers, mit einem Budget von 18,5 Mio. Franken der mit Abstand grösste und bedeutendste jährliche Schweizer Sportanlass, äusserte sich der Veranstalter auch zum ersten Mal überhaupt zur Problematik um Roger Federer, die am letztjährigen Turnier aufgebrochen war. Dabei wurde klar: Der direkte Draht zwischen Turnierpräsident Roger Brennwald (67) und seinem langjährigen Aushängeschild Roger Federer (31), der in den letzten Jahren immer allererste Priorität genoss, ist empfindlich gestört. Dokumentiert wurde dies mit einem Telefonanruf auf Federers Handy. Nein, Roger Federer nehme das Telefon nicht ab, wenn er ihn anrufe, erklärte Brennwald. Anschliessend demonstrierte der Turnierobmann mit einem Anruf auf Federers Handy, dass dieser tatsächlich nicht abnimmt. Die Probleme zwischen den Swiss Indoors und Roger Federer begannen im Herbst des letzten Jahres. Federers Management legte dem Turnier eine Offerte für eine Vertragsverlängerung vor, welche die Swiss Indoors ablehnten. "Die Swiss Indoors", so Brennwald, "zahlen keinem Spieler ein Antrittsgeld in siebenstelliger Höhe." Das Turnier offerierte danach einen Gegenvorschlag, der von Federers Seite nicht einmal beantwortet wurde. Daraufhin verpflichteten die Organisatoren schon im Februar Rafael Nadal. Mitte April gab Federer dann via ein Zeitungs-Interview und seine Homepage bekannt, dass er auch ohne Vertrag und ohne Startgeld am Basler Turnier (19. bis 27. Roger Federer und Rafael Nadal werten das Basler Turnier deutlich auf. /
Oktober 2013) spielen wird. Ärger mit Federers Manager Mit der gestrigen Lancierung der diesjährigen Austragung begannen die Swiss Indoors aber definitiv auch mit der Loslösung von Roger Federer, der in den vergangenen Jahren mit seiner Präsenz die St. Jakobhalle praktisch als Alleinunterhalter gefüllt hat. Federer ist an den Swiss Indoors auch künftig gern gesehen und herzlich willkommen, aber ob das Turnier mit dem besten Tennisspieler aller Zeiten nochmals einen Vertrag wird abschliessen können, ist höchst unsicher. Und die Rechte des Turniers wird Brennwald schon gar nicht Federer dereinst verkaufen. "Diese Würfel sind längst gefallen", so der Turniergründer, "wenn ich dereinst aufhöre, wird die Zukunft des Turniers firmenintern strukturiert." Der Ärger der Basler Organisatoren richtet sich eigentlich nicht gegen Roger Federer, sondern gegen Tony Godsick, Federers Manager. Godsick pflege einen anderen Umgang als sie es sich gewöhnt seien, so Brennwald. "Es sind nicht die besten Voraussetzungen, um ein neues Agreement zu erzielen, wenn der Agent (Godsick) immer dazwischen steht". Als Federer vor zwei Wochen überraschend und ohne Auflagen seine Startzusage für 2013 gab, betonte der Star, dass er mit diesem Schritt die Angelegenheit vereinfachen wolle. Für Brennwald bleibt die Kommunikation mit Federer aber "ungemein kompliziert". Über 1000 Spieler hätten in den vergangenen 43 Jahren in Basel schon teilgenommen. "Dabei kommt mir keiner in den Sinn, mit dem es so kompliziert gewesen ist." Hohe Startgagen für spielstarke Spieler Für das Turnier ist die Strategie, nicht mehr um jeden Preis auf Roger Federer zu setzen, zweifellos richtig. Die Swiss Indoors wollen auch nach der Ära Federer ein Premium-Turnier bleiben. Für die Zuschauer und Fans der Swiss Indoors bringt die Neuausrichtung im ersten Moment fast nur Positives. In den letzten Jahren engagierte Brennwald neben Federer jeweils einen grossen Gegenspieler für den Tennis-Maestro (in der Regel Novak Djokovic oder Andy Murray), bot den übrigen Akteuren aber keine Antrittsgelder. Das hatte zur Folge, dass hinter der Spitze das Tableau nicht immer brillant besetzt war. Weil Brennwald bis vor zwei Wochen nicht auf Federer hatte zählen können, wurden diesmal mit Startgagen deutlich mehr starke Spieler verpflichtet als in den Vorjahren. Schon fest zugesagt für die Swiss Indoors haben neben Federer und Nadal auch Titelhalter Juan Martin Del Potro (ATP 7), Milos Raonic (ATP 13), Kei Nishikori (ATP 17) und Stanislas Wawrinka (ATP 16). Zwei Drittel der Tickets bereits verkauft Wie Nadal sind auch diese bereits verpflichteten Akteure in der Jahreswertung besser klassiert als in der Weltrangliste; sie dürften sich also bis Ende Oktober eher verbessern denn verschlechtern. Mit Juan Martin Del Potro kehrt der Vorjahressieger schon fast traditionell an den "Tatort" zurück. Der 23-jährige Kanadier Milos Raonic, der beste Aufschläger im Circuit, wird erstmals in der Schweiz antreten. Und auch der Japaner Kei Nishikori gilt mit 23 Jahren und als Finalist des Basler Turniers von 2011 noch zur jungen Gilde. Bereits eröffnet wurde der Vorverkauf. Und auch der Run auf die Tickets machte klar, dass die Swiss Indoors gut aufgestellt sind. Obwohl noch keine Spielernamen bekannt waren, wurden sämtliche Tickets für die letzten drei Turniertage (Viertelfinals bis Final) binnen von 15 Minuten abgesetzt. Zwei Drittel aller Tickets sind bereits verkauft. Links zum Artikel:
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