Ein Chef der arabischen Ethnie Beni Halba gab am Freitag die Zahl der Toten beim gegnerischen Stamm der Gimir mit 100 an.
Im Darfur-Konflikt gab es in den vergangenen zehn Jahren mindestens 300'000 Tote. (Symbolbild) /


Auslöser der Kämpfe in Edd al Fursan, etwa 100 Kilometer südwestlich der Hauptstadt von Süd-Darfur war demnach ein Streit um von beiden Seiten beanspruchte Gebiete.
Das UNO-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) bestätigte «neue interethnische Kämpfe zwischen Gimir und Beni Halba» um zwischen beiden Stämmen umstrittene Ländereien.
Umsiedlungen als Konfliktursache
Das Büro erklärte unter Berufung auf die Kommission für humanitäre Hilfe der sudanesischen Regierung, etwa 2'000 Mitglieder beider Stämme seien umgesiedelt worden.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in New York hatte im April mitgeteilt, mindestens 50'000 Menschen aus dem Südwesten Darfurs seien in den Tschad geflohen.
Es handelte sich demnach um die grösste Massenflucht aus der Region in den Tschad seit 2005. Im Darfur-Konflikt wurden nach UNO-Angaben innerhalb der vergangenen zehn Jahre mindestens 300'000 Menschen getötet.