Tashi Luís Engelhardt / Quelle: news.ch / Dienstag, 21. Mai 2013 / 12:05 h
Tornados sind auf kleine Gebiete begrenzte Wirbelstürme die besonders oft im Landesinneren der Vereinigten Staaten vorkommen. Das Gebiet in dem sie bevorzugt auftreten hat mittlerweile sogar einen eigenen Namen: «Tornado Alley» - was so viel bedeutet wie «Tornado-Allee». In den Vereinigten Staaten beobachtet man jährlich etwa 1200 Tornados - die Hälfte davon in der «Tornado Alley».
Auch in Europa entstehen Tornados, jedoch nicht so gravierend wie in den USA. Man geht von 300 Wirbelstürmen jedes Jahr aus. Meist sind sie schwach und werden kaum bemerkt. Tornados über Wasserflächen nennt man "Wasserhosen".
Was ist so ein Tornado eigentlich und wie ersteht er? (Archivbild) /


Ein gutes Beispiel hierfür ist die letzte Wasserhose über dem Zürich-See im Juli 2012.
Wie entstehen Tornados nun eigentlich?
Tornados erscheinen unter einer grossen Gewitterwolke, dessen Warmluft spiralförmig nach oben zieht. Die Drehbewegungen werden dabei immer schneller. An der Unterseite der Wolke wird durch Wasserdampf eine Art Schlauch sichtbar, der zum Boden führt. Sobald dieser den Boden erreicht, reisst er alles in die Höhe. Lässt der Tornado wieder nach, stürzt alles wieder zu Boden. Er kann eine unglaubliche Geschwindigkeit von bis zu 500 Stundenkilometer erreichen.
Je nach Windgeschwindigkeit werden die Tornados in verschiedene Klassen eingeteilt. Dazu verwendet man die sogenannte Fujita-Skala: Die Skala reicht von F0 bis F6, wobei F0 die schwächste Klasse ist. Direkte Messungen sind schwierig, so dass man die Stärke meist nach dem von ihnen angerichteten Schaden abschätzt. Es wurde bis heute noch kein F6-Tornado beobachtet.