Ein Vertreter der staatlichen Forstbehörde sagte dem Fernsehsender CNN, die Feuerwehrleute seien dabei gewesen, am Sonntag auf der Anhöhe von Yarnell eine Brandschneise zu graben. "Normalerweise stellt man sicher, dass man einen guten Fluchtweg und eine Sicherheitszone hat, wenn man eine Brandschneise zieht", sagte Art Morrison dem Sender. "Offensichtlich war ihre Sicherheitszone nicht gross genug, und das Feuer hat sie überrollt."
Lob des Präsidenten
Obama sprach von einer "furchtbaren Tragödie" und würdigte die Getöteten als "hochqualifizierte Profis, die wie so viele Menschen jeden Tag in unserem Land sich selbstlos gegen das Unglück stemmen, um Leben und Besitz ihrer Mitmenschen zu schützen". Die US-Regierung leiste bereits Unterstützung und stehe in engem Kontakt mit den Behörden vor Ort.
Nach Angaben des Nationalen Feuerschutzverbands handelte es sich um das schwerste Unglück dieser Art in den Vereinigten Staaten seit 80 Jahren. Im Jahr 1933 waren bei einem Brand in Los Angeles 33 Feuerwehrleute getötet worden. Bei den Terroranschlägen auf die Zwillingstürme des World Trade Center in New York wurden am 11. September 2001 340 Feuerwehrleute getötet.
Hitzewelle im Westen
Die Brände waren am Freitag ausgebrochen.
Das Feuer ist schwer zu bekämpfen. (Archivbild) /


In der trockenen waldigen Gegend breiteten sich die Flammen bei heftigem Wind bis Sonntagabend auf einer Fläche von bis zu 2000 Hektar aus, wie örtliche Behördenvertreter sagten. Hunderte Bewohner von Yarnell Hill und Peeples Valley wurden in Sicherheit gebracht. Das Feuer breite sich rasch aus, den Brandbekämpfern gelinge es nicht, es unter ihre Kontrolle zu bringen, berichtete die Internetseite "Arizona Republic".
Rund 250 Häuser und damit die Hälfte der Ortschaft Yarnell Hill, das etwa 120 Kilometer nordwestlich von Phoenix liegt, waren nicht mehr zu retten. Die Buschbrände rund um Yarnell Hill wurden wahrscheinlich durch Blitzeinschlag ausgelöst.
Derzeit plagt eine aussergewöhnliche Hitzewelle den Westen der USA. Wetterdienste hatten bereits am Sonntag von Rekordwerten in Arizona und Kalifornien berichtet. In Las Vegas wurden 46 Grad Celsius gemessen. Bei den Rettungsdiensten gingen viele Notrufe ein. Der Flugverkehr in Phoenix war beeinträchtigt. Meteorologen zufolge dürfte es erst von Mittwoch an kühler werden.