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Fünf Tote bei Erdbeben in indonesischer Provinz AcehLampahan - Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat im Norden der indonesischen Provinz Aceh Erdrutsche ausgelöst und Häuser zum Einsturz gebracht. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben und dutzende weitere wurden verletzt, wie die Provinzbehörden auf der Insel Sumatra mitteilten.dap / Quelle: sda / Dienstag, 2. Juli 2013 / 16:25 h
Vielerorts rannten Bewohner in Panik aus ihren Häusern. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben am Dienstag gegen 15.30 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum lag demnach im bergigen Bezirk Bener Meriah im Landesinneren, etwa 55 Kilometer südlich der Stadt Bireun und 320 Kilometer von der Provinzhauptstadt Banda Aceh entfernt.
Eingestürzte Häuser und Erdrutsche Auf Bildern aus der Unglücksregion waren eingestürzte Häuser und zerstörte Strassen zu sehen. Durch Erdrutsche waren einige Strassen unpassierbar. Im Dorf Suka Makmur starb bei einem Erdrutsch ein Arbeiter auf einer Kaffeeplantage. Ein örtlicher Vertreter der Katastrophenschutzbehörde sagte, die Leiche des Mannes sei unter einem Erdhaufen gefunden worden. Die Frau des Opfers und eine weitere Frau würden vermisst. Archivbild (2005) von Banda Aceh, Hauptstadt der Provinz Aceh, Insel Sumatra, Indonesien. /
Vier weitere Menschen seien in Spitälern ihren bei dem Beben erlittenen Verletzungen erlegen. Eine Ärztin in einem anderen Spital, Ema Suryani, sagte, eines der Todesopfer, ein Kind, sei beim Einsturz eines Hauses getötet worden. In ihre Klinik in Lampahan seien nach dem Beben rund 50 Verletzte eingeliefert worden. Rund 30 von ihnen seien schwer verletzt, einige am Kopf. Die anderen hätten leichte Verletzungen wie kleine Schnittwunden und Abschürfungen erlitten. Schlimme Erinnerungen Das Beben löste Panik unter den Einwohnern der Provinzhauptstadt Banda Aceh aus, wo Gebäude schwankten. Auch in der Stadt Medan im Süden der Provinz hatten die Menschen Angst. «Das Beben war zwischen Bener Meriah und Banda Aceh 15 Sekunden lang stark zu spüren», sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho. «Die Menschen hatten Panik und rannten aus ihren Häusern.» Jedes Beben in der Region weckt schlimme Erinnerungen: Im Dezember 2004 hatte ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Provinz Aceh einen riesigen Tsunami ausgelöst, der an den Küsten des Indischen Ozeans etwa 220'000 Menschen in den Tod riss. Am schlimmsten betroffen war Aceh mit 168'000 Todesopfern. Erdbeben sind in Indonesien keine Seltenheit. Das südostasiatische Land liegt auf dem Pazifischen Feuerring, auf dem zahlreiche Vulkane liegen und mehrere Kontinentalplatten aneinanderstossen.
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