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Die grenzenlose Reise in Traumwelten voller Möglichkeiten«Träume sind Schäume», und am frühen Morgen hat man normalerweise keine Zeit, um sich mit ihnen zu beschäftigen - ausser man beschäftigt sich schon im Traum mit den eigenen Träumen...David Jerome Putnam / Quelle: news.ch / Donnerstag, 8. August 2013 / 12:54 h
Unendliche Möglichkeiten lauern in diesen «bewussten Träumen», auch «luzide Träume» oder «Klarträume» genannt. All die Wunschträume, die im Wachzustand unerreichbar scheinen, kann man im Traum verwirklichen - wenn man nur im Traum darauf kommt.
Durch gezieltes «mentales Training» und einigen Tricks soll es für alle Menschen möglich sein, diese Fähigkeit zu erlernen, oder einfach «zu erkennen». Denn es geht nicht um einen mühsamen Kraftakt, sondern um ein kleines Erwachen im Traum, ohne dass man vollständig aufwacht.
Eine Methode, um zu durchschauen, ob man gerade schläft oder wach ist, sind «Reality Checks»: Man wählt ein Experiment, um die Realität zu überprüfen, z. B. versucht man (ohne Hilfsmittel) in die Lüfte zu steigen (bitte nicht aus dem Fenster springen!), oder man bewegt einen Kreisel und beobachtet unnatürliche, unmögliche Zustände, die sich nicht an Naturgesetze halten. Wenn der Kreisel nie anhält, haben wir ein ziemlich sicheres «Traumzeichen». Das berühmte Sich-Selber-Kneifen kann auch zur Erkenntnis führen, da körperlicher Schmerz im Traumzustand schwächer empfunden wird. In einem Klartraum des verstorbenen deutschen Traumforschers Paul Tholey wurde er von einem Monster verfolgt. Vom Bürgersteig aus rief plötzlich ein kleines Männchen: «Schau dir doch den Kerl genauer an! Solche Figuren gibt es doch nur im Traum!» Ihm wurde klar, dass er sich im Traum befand. Er erinnerte sich daran, dass er im Traum andere Personen ansprechen wollte. Er blieb stehen, liess den Verfolger herankommen und fragte ihn, was er denn eigentlich wollte. Seine Antwort lautete: «Woher soll ich denn das wissen?! Dies ist doch schliesslich dein Traum und ausserdem hast du doch Psychologie studiert - nicht ich.»
Träume und ihre Traumfiguren sind also unberechenbar und nicht ganz kontrollierbar. Mit einem Traumvorsatz kann man aber die Dramaturgie des Traums (vor allem bei wiederkehrenden Alpträumen) entscheidend zu einem Happyend wenden. Es bleiben aber viele Fragen offen. Luzide Träume treten oft am Ende der Schlafzyklen auf, wo die längsten Traumphasen stattfinden. Manchmal hilft es, den Schlaf am frühen Morgen zu unterbrechen, und dann wieder ins Bett zu steigen, um in so einen «intensiven Traum» einzutauchen und ihn etwas mitzugestalten.
Um weitere Ideen zu bekommen, was man so alles im Klartraum unternehmen kann, empfehle ich die weiterführenden Links (auf der rechten Seite). Es gibt keine Grenzen in der Traumwelt (wie im Internet). Links zum Artikel:
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