Bei der Auswahl spielten Faktoren wie Wachstum, Erschliessbarkeit, das Schuldenniveau und Kompatibilität mit dem Vereinigten Königreich eine entscheidende Rolle. Vor allem die Märkte Mexiko, Brasilien und Taiwan sollten vermehrt erschlossen werden.
Exporte ein Drittel der Leistung
Laut der RBS machen Exporte rund ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung der Insel aus. Bisher konzentriert sich die britische Wirtschaft jedoch stark auf alte Partner wie die EU oder die Vereinigten Staaten. Nur ein Viertel der Exporte war 2012 für andere Länder bestimmt.
RBS-Ökonom David Fenton: «Es besteht kein Zweifel darin, dass Emerging Markets in eine unruhigere und ungleichmässigere Wachstumsphase eingetreten sind.
Der asiatische Raum und Lateinamerika sollen England Wachstum bescheren. /


Trotzdem werden sie in den nächsten fünf Jahren die stärksten Motoren für die globale Wirtschaft bleiben.»
Indien bleibt weiter uninteressant
In ihrem Bericht schreibt die RBS, dass auch Peru, Argentinien und Bolivien Chancen bieten, die England nicht versäumen sollte. Zwar seien die Länder klein, doch zusammengenommen würden sie einen nicht zu verachtenden Markt bilden. Indien sei hingegen kaum attraktiv.
«Die Einkommen sind relativ niedrig, die Steuer hoch und die Kompatibilität zum englischen Markt relativ gering», so RBS-Experte Fenton. Die Türkei hingegen ist ökonomisch attraktiv. «Erdöl, Telekommunikations-Equipment und Autos sind Hauptexportgüter des United Kingdoms», hält Fenton fest.