Den Entscheid traf eine siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz des Produzenten Marcel Hoehn. Das Gremium würdige mit seiner Wahl «sowohl die lange Tradition des Dokfilms in der Schweiz als auch die hohe internationale Anerkennung von 'More Than Honey'», heisst es in einem Communiqué des Bundesamtes für Kultur (BAK) vom Donnerstag.
Imhoofs mit deutscher und österreichischer Beteiligung koproduzierter Streifen über das weltweite Bienensterben erhielt bereits zahlreiche Preise - namentlich die Goldene Lola für den besten deutschen Dokfilm, zwei Romy-Filmpreise in Österreich sowie die Schweizer Auszeichnung Quartz.
In der Schweiz ist «More Than Honey» mit derzeit rund 243'000 Kinoeintritten der meistgesehene Schweizer Dokumentarfilm seit Zahlen dazu erhoben werden. Auf dem Weg zum Oscar erhält der Film für seine Promotion in Los Angeles jetzt eine Unterstützung von 60'000 Franken - 50'000 vom BAK, 10'000 von der Stadt Delsberg.
Fünftes Delémont-Hollywood
In der jurassischen Hauptstadt endete am Donnerstag das Festival Delémont-Hollywood, in dessen Rahmen seit 2009 die Schweizer Kandidatur im Rennen um den Auslands-Oscar festgelegt wird.
Der Trailer zum Film. /


Stadtpräsident Pierre Kohler drückte am Abend laut Communiqué seinen Stolz über diese mittlerweile etablierte Kulturveranstaltung aus.
Die Filmvorführungen im Rahmen des Festival in Delsberg, Tramelan und Le Noirmont besuchten dieses Jahr rund 4700 Personen, darunter über 3100 Schülerinnen und Schüler aus dem Kanton Jura und dem Berner Jura. 2012 lag die Besucherzahl mit 4500 Personen tiefer.
Der Schweizer Oscar-Kandidat des Vorjahres, der Spielfilm «L'enfant d'en haut» von Ursula Meier, schaffte es in Los Angeles auf die Shortlist der besten ausländischen Filme. Wie es «More Than Honey» in der ersten Runde ergeht, wird im Januar bekannt. Verliehen wird der bekannteste Filmpreis der Welt dann Anfang März 2014.