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Amazon der Zensurverletzung beschuldigtSeattle/Wien - Das Technologieportal The Kernel wirft Amazon vor allem in Bezug auf sein Lesegerät Kindle unzureichende Zensur vor.fest / Quelle: pte / Montag, 14. Oktober 2013 / 20:33 h
Den Angaben des Online-Magazins zufolge stehen insbesondere in der Rubrik der Laien-Autoren eine Reihe von E-Books zum Kauf bereit, die von Vergewaltigungen, Pädophilie und Inzest handeln. Darunter erregte zum Beispiel ein Buch mit dem Titel «Taking My Drunk Daughter» massive Aufmerksamkeit.
Keine Stellungnahme zu Vorwürfen
Als Reaktion auf die schweren Anschuldigungen haben sowohl Amazon als auch Konkurrent Barnes & Noble und Kobo Bücher, deren Titel oder Inhalte diese problematischen Thematiken tangieren, entfernt.
Offiziell dürften auf den Amazon E-Readern eigentlich keine pornographischen Texte erscheinen. /
Dennoch hat bis auf die Bestätigung, die von The Kernel genannten Bücher entfernt zu haben, keiner der genannten Anbieter bis dato Stellung zu den Vorwürfen des Online-Nachrichtendienstes bezogen. Offiziell dürften auf den Amazon E-Readern eigentlich keine pornographischen Texte erscheinen. Denn in den Richtlinien des Online-Händlers heisst es: «Wir akzeptieren keine Pornografie oder anstössige grafische Darstellungen von sexuellen Handlungen.» Dennoch schlägt laut einem BBC-Bericht die Suchfunktion allein durch das Eintippen harmloser Stichwörter diese ausdrücklich untersagen Inhalte vor, ohne dabei das Alter des jeweiligen Users zu überprüfen. Unternehmen verdient mit Texten gut Trotz der schnellen Reaktion des Unternehmens stellt dieser Verstoss eine Straftat dar, weil derartige Inhalte nicht ohne entsprechende Schutzmassnahmen angeboten und aufgefunden werden dürfen. Erschwerend kommt hinzu, dass Amazon mit den betreffenden Texten Geld verdient hat. Denn ein gewisser Prozentsatz dessen, was die Amateur-Autoren für ihre Werke einnehmen, fliesst zum Online-Händler zurück.
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