Auf der Fashion Week in Mailand stellte Pilati seine ersten Kreationen für Agnona zur Schau, und die präsentierten Designs konnten Fans direkt danach erwerben. «Ich habe schon immer gedacht, dass eine sechsmonatige Wartezeit für einen Kauf, wenn man etwas besonders schön findet, zu lange sein kann. Wenn ich etwas sehe, das ich mag, will ich es sofort kaufen», erklärte er im Interview mit 'WWD'.
Der italienische Designer zeigte die Kollektion allerdings nicht auf einem der Laufstege der Fashion Week, sondern präsentierte sie in einer Boutique. Diese Entscheidung traf Pilati im Zuge seiner Vision, Nähe zwischen dem Modehaus und den Kunden zu schaffen.
Stefano Pilati will die «sechsmonatigen Wartezeiten» in der Modebranche abschaffen. (Archivbild) /


So müssen Fans nicht erst darauf warten, dass die Designs in die Shops kommen.
Der Modeschöpfer ist sowohl Kreativchef von Agnona als auch Designoberhaupt von Ermenegildo Zegna und damit für das Couture-Angebot des Labels zuständig. Das Modehaus ist bekannt für die Verwendung von Woll- und Kaschmirstoffen, mit denen auch Pilati arbeitet. Um den Looks einen frischeren Touch zu verpassen, fügte er den Outfits Fransen hinzu und kreierte asymmetrische Formen.
«Ich würde sagen, es war eine gute Erfahrung», sagte der Designer über seine Modenschau in Mailand. «Agnona ist noch in Arbeit. Sicherlich werden wir im Februar etwas während der Women Fashion Week machen und das saisonlose Element wird bei den Kollektionen beibehalten. Aber ich schliesse nicht aus, dass Agnona vor Februar noch etwas zu sagen hat», deutete Stefano Pilati an.