Bis 2012 war der Italiener als Chefdesigner bei Yves Saint Laurent tätig, mittlerweile ist er der Kreativchef von AGNONA und Ermenegildo Zegna. Obwohl Pilati für ein italienisches Label arbeitet und selbst in Mailand aufwuchs, lebt er lieber in der deutschen Hauptstadt. In einem Interview mit 'WWD' erklärte er, dass Berlin Wunder in Bezug auf seine Kreativität wirke und er sich dort am wohlsten fühle. «Designer sind ehrgeizig, narzisstisch, egozentrisch.
Laut Stefano Pilati hilft ihm seine Berliner Wahlheimat dabei, objektiver zu bleiben. /


Sie streben nach Anerkennung und sie wollen die Welt retten und sie saugen alles auf. [Weit weg zu leben] hilft der Kreativität und man bleibt dadurch objektiver.»
Für Pilati scheint das Konzept aufzugehen. Während seiner Zeit bei Zegna schuf der Designer seine eigene Identität und verzeichnete zahlreiche Erfolge für das Label. In seiner Arbeit lotet der Wahlberliner gern Grenzen aus, bleibt dabei aber stets der Ästhetik des Labels treu: «Ich werde keinen Faltenrock und auch keine Frankenstein-Boots für Zegna kreieren, aber ich habe eine gewisse Freiheit aus meinem Selbstbewusstsein heraus entwickelt, eine Balance zwischen Formalität und Fashion für das Label kreiert zu haben», berichtete er.
Am Samstag stellt Stefano Pilati seine neue Kollektion in Mailand zur Schau und deutete an, was seine Fans erwarten können: «Es ist eine kontinuierliche Entwicklung. Es gibt Zegnas spezifische Codes und die Massschneiderei ist eine wichtige Kategorie, aber ich habe nicht nur an Silhouetten gearbeitet, sondern auch an leichteren Konstruktionen. Die Konstruktion wird zu einem Detail des Looks», verriet Stefano Pilati über seine neuesten Designs.