«Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge», sagte Freysinger zur Nachrichtenagentur sda. Neben der Enttäuschung wegen des Militärflugplatzes gebe es auch positive Elemente. Der Kanton habe zum einen die Zusicherung, den Posten des Kommandanten der Patrouille des Glaciers im Wallis behalten zu können.
Zum anderen werde eine Rekrutenschule der Militärpolizei in der Kaserne von Sitten einquartiert. Überdies werde die Armee den Gebäudekomplex von Savatan beim Waffenplatz St.
Oskar Freysinger zeigte sich bereit, die Verhandlungen fortzuführen. (Archivbild) /


Maurice VS den Polizeiakademien der Kantone Wallis und Waadt überlassen.
Und schliesslich sei auch für den Militärflugplatz Sitten die Tür nicht komplett zugeschlagen. Freysinger zeigte sich bereit, die Verhandlungen fortzuführen. Seiner Ansicht nach ist dafür allerdings die Position der Stadt Sitten zentral.
Negative Signale
Der Entscheid sei so ausgefallen, weil die Stadt Sitten negative Signale ausgesandt habe, sagte Freysinger. Die Armee wolle nicht 30 Millionen Franken in dortige Infrastrukturen stecken, wenn sie die Jets nicht fliegen lassen und die Staffel nicht stationieren könne.
Die Stadt Sitten stehe der Präsenz der Militärflugzeuge wegen der Lärmimmissionen nicht wohlwollend gegenüber, erklärte Freysinger. Der Kanton Wallis wäre hingegen einverstanden mit der Präsenz einer Kampfjetstaffel, jedoch begleitet von Massnahmen, die den Lärm auf dem Niveau von 2001 limitieren würde.