H&M müsse überprüfen, ob sich die Hersteller von Angora-Wolle an die «Standards» hielten. Pullis oder Schals aus Angora, die schon in den Läden lägen, würden aber noch verkauft.
PETA veröffentlichte Tier-Quälerei-Videos
Die Tierschutzorganisation PETA hatte vor einigen Tagen Videos aus China veröffentlicht. Sie zeigen, dass die «empfindsamen Angorakaninchen mehrmals jährlich bei vollem Bewusstsein gerupft oder geschoren» werden.
Die Tiere würden auf Streckbänke aufgespannt oder mit Seilen an der Decke befestigt.
H&M reagierte auf die veröffentlichten Schock-Videos der PETA. /


«Anschliessend reissen oder schneiden Arbeiter ihnen das Fell vom Leib. Die Kaninchen schreien vor Schmerz und tragen klaffende Wunden davon.» Aus China stammen nach PETA-Angaben 90 Prozent der Angora-Wolle weltweit.
Auch Konkurrenz verzichtet auf Angora-Produkte
H&M hatte zunächst erklärt, seine Angora-Lieferanten hielten sich an die Standards und würden routinemässig überprüft. Kritiker entgegneten, dass die Kontrollen nicht effektiv seien. Sie riefen zum Boykott von Kleidungsstücken aus oder mit Angora auf. Die H&M-Konkurrenten Lindex, Gina Tricot und MQ hatten sofort erklärt, sie würden künftig auf Produkte aus Angora verzichten.