Auf den Versand in die Schweiz haben die Streiks keine Auswirkungen, wie eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte.
Insgesamt beteiligten sich gemäss Amazon weniger als 640 Mitarbeiter an dem Streik. Amazon beschäftigt gemäss eigenen Angaben in Deutschland insgesamt 90000 Festangestellte und rund 14'000 Saisonarbeitskräfte.
Weil die grosse Mehrheit regulär gearbeitet habe, habe es keinerlei Verzögerung bei der Zustellung gegeben. "Unsere Kunden können sich selbstverständlich weiterhin auf die rechtzeitige Zustellung ihrer Weihnachtsgeschenke verlassen", so Amazon.
Betroffen waren nach Gewerkschaftsangaben aber der grösste deutsche Standort in Bad Hersfeld sowie Leipzig und erstmals auch Graben bei Augsburg.
Mitten im Weihnachtsgeschäft hat man die Streiks bei Amazon in Deutschland ausgeweitet. (Archivbild) /


Die Streikenden wollen einen Tarifvertrag wie im deutschen Detail- und Versandhandel. Bisher arbeiten sie nach den ungünstigeren Konditionen der Logistikbranche.
"Wir arbeiten weiter an einer Vernetzung mit anderen bei Amazon und wollen strategisch noch mehr Standorte einbeziehen. Wir behalten uns vor, weiter zu eskalieren", sagte Heiner Reimann von Verdi Hessen.
Nach seinen Angaben beteiligten sich allein in Bad Hersfeld 500 Arbeiter der beiden Versandlager an dem ganztägigen Streik. Zudem reise eine Verdi-Delegation nach Seattle, um vor dem Firmensitz des US-Branchenriesen zu demonstrieren.
Amazon lehnt einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Detail- und Versandhandels kategorisch ab. Deswegen kommt es seit dem Sommer immer wieder zu Streiks.