Die Vaterschaftsstudie möchte ermitteln, welche Faktoren eine gelungene Vaterschaft begünstigen und zu einer gesunden Entwicklung des Kindes beitragen, wie die UZH am Montag mitteilte. Im Gegensatz zur Mutter-Kind-Beziehung sei der Einfluss der Väter noch wenig erforscht.
An der Studie können alle Männer teilnehmen, die Vater sind oder schon einmal für ein Kind die Vaterrolle übernommen haben, etwa als Stiefvater, Adoptivvater, Pflegevater oder Lebenspartner einer Frau mit Kindern. Die Online-Studie fragt nach ihrer Lebenssituation, den Belastungen und auch den positiven Aspekten des Vaterseins.
Die Rolle der Väter soll besser verstanden werden. /

Wertschätzung fehlt oft
«Mit unserer Studie wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Rolle der Väter besser verstanden wird», liess sich Studienleiterin Ulrike Ehlert von der UZH in der Mitteilung zitieren. Was Väter leisteten, sei beachtlich. Es fehle aber in der Gesellschaft oft an Wertschätzung für diese Arbeit, sagte sie.
Die Väterforschung solle die Situation von Vätern verbessern, zum Beispiel bei der Familienberatung oder bei Fragen der Familienpolitik. Auch eine Beteiligung künftiger Väter an der Fürsorge für ihre Kinder solle erleichtert werden.