Neben Gadhgadhi seien dabei sechs weitere mutmassliche Terroristen der radikalislamischen Gruppe Ansar al-Scharia sowie ein Mitglied der Nationalgarde ums Leben gekommen. Die Verdächtigen sollen schwer bewaffnet gewesen sein.
Die kaltblütige Ermordung Chokri Belaïds am 6.
Oppositionspolitiker Chokri Belaïd wurde vor einem Jahr ermordet. /


Februar 2013 hatte in Tunesien zu Massenprotesten und schliesslich zu einer Regierungskrise geführt.
Der erschossene Jurist und Sprecher der linken Volksfront setzte sich für die Beibehaltung der Trennung von Staat und Religion ein. Belaïd galt als einer der schärfsten Kritiker der islamistischen Regierungspartei Ennahda. Viele Tunesier halten Ennahda mitverantwortlich für Belaïds Ermordung.
Die Partei hatte 2011 die erste Wahl nach dem Sturz von Langzeitherrscher Zine el Abidine Ben Ali gewonnen und war mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt worden, die innerhalb eines Jahres hätte Neuwahlen organisieren müssen. Erst nach der Ermordung eines weiteren Oppositionspolitikers im vergangenen Juli gab sie die Regierungsverantwortung kürzlich in die Hände von politischen unabhängigen Experten.