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Film- und Kreuzbandriss - Schmid hat gelittenKein Skicrosser weltweit hat auf dem Weg nach Sotschi mehr gelitten als er: Mike Schmid, bald 30, erster Olympiasieger seiner Branche - ein aussergewöhnlicher Fahrer mit der Lizenz zum Comeback.ig / Quelle: Si / Dienstag, 18. Februar 2014 / 16:10 h
«Mike ist Skicross. Er gibt uns Schutz und Schatten zugleich.» Die ungefiltert ehrliche Einschätzung von Alex Fiva verdeutlicht den Stellenwert Schmids. Der in der Szene überaus populäre Rückkehrer ist nicht mehr der angeschlagene und schlingernde Dauerpatient, er ist in Sotschi wieder vor allem das robuste Skicross-Alphatier einer erstklassigen Mannschaft. Deshalb sagt auch der Gesamtweltcupsieger Fiva: «Er tut uns allen gut.»
Die Kreuzbandriss-Serie Für charismatische Verlierer haben die deutschen Kommentatoren einst die «Sieger der Herzen» entworfen. Sie haben dabei nicht primär an Schneesportler gedacht, sondern vor allem an einen Fussball-Verein im Ruhrgebiet. Im Fall von Mike Schmid müssten sich die Wortschöpfer aus dem Norden etwas Neues einfallen lassen. Der Schweizer ist kein Verlierer, aber einer, der fast ohne Ende zu leiden hatte und auch deshalb schon vor dem ersten Run in den Genuss der höchsten Sympathie-Ratings kommt - er ist quasi erster Anwärter auf den «Olympiasieg der Herzen». In Vancouver war Schmid der wichtigste Teil der Skicross-Show. Zweifel kannte er keine, Probleme umkurvte er. Die Premiere war eine One-Man-Show, ein Ende des Höhenflugs nicht absehbar. Stundenlange Fotoshootings folgten. Die Illustrierte interessierte sich für den «Gold-Schmid», der Boulevard diskutierte über seinen «Olympia-Bart», TV-Teams filmten ihn beim Spass-Kick in der 3. Liga. Ein zuvor nahezu unbekannter Randsportler stand mitten im öffentlichen Zentrum. Hollywood in Frutigen? Mitnichten. Das Rauschgefühl ebbte rasch ab. Schon der Sommer war nicht mehr golden. Die Kreuzbänder im Knie rissen und damit auch der bis dahin so schöne Film. Mike Schmid hatte fast ohne Ende zu leiden.(Archivbild) /
Schmid verschwand aus den Schlagzeilen. Die Arztvisiten häuften sich bedrohlich, der Kontakt zur geliebten Schneewelt wurde ihm entzogen. Und jedes Mal, wenn er sich wieder aufgerappelt hatte, kam die nächste Hiobsbotschaft: Kreuzbandriss zum Dritten, zum Vierten. Ein Tag im März 2012, kurz zuvor war Schmid nach rund zweijähriger Pause wieder auf die Piste zurückgekehrt. Schmid verspürte ein Stechen im Kniebereich und wusste sofort: «Die Kreuzbänder sind wieder gerissen. Das darf einfach alles gar nicht wahr sein. Warum passiert mir das immer wieder? Warum?» Der Befund setzte ihm zu, mit dem erneuten Rückschlag hatte er nicht gerechnet, die Energie wich aus seinem geschundenen Körper. Die Meisterleistung Zwei Jahre später sitzt Schmid in Sotschi an einer Medienkonferenz auf dem Podium und sinniert über den Wert der Olympischen Spiele. Die Mütze trägt er so wie vor vier Jahren: leger, schief. Der Skicross-Pionier lächelt, wirkt entspannt. All die Strapazen, die Enttäuschungen, die Rückschläge, die operativen Eingriffe, das endlose Ringen um den Anschluss sind wie weggeblasen - oder zumindest nicht prima vista erkennbar. «Es gab schon Zeiten, in denen ich ans Aufhören dachte», gibt Schmid zu. Grenzenlos optimistisch war selbst er nicht. Die unendlich lange Therapie zermürbte. Die Frage nach dem sportlichen Sinn und Zweck der Übung ausserhalb der öffentlichen Wahrnehmung tauchte unweigerlich auf. Ohne das gute Zureden seiner engsten Vertrauten hätte er die Rückkehr ins Business kaum mehr geschafft. «Und», listet Schmid selber einen der wichtigsten Gründe für die Fortsetzung des Olympia-Projekts auf, «ich habe bei meinen kurzen Comebacks immer wieder gesehen, dass ich noch dran bin. Ich wusste um meine Konkurrenzfähigkeit. Es fehlte immer wenig zur Weltspitze.» Obschon er zwischen Vancouver und Sotschi nur neun (!) Weltcup-Rennen beendete, blieb dank seiner technischen Klasse und seinem eisernen Willen in Tuchfühlung. Die imposante Art und spezielle Weise, wie er in Kreischberg im Rennen seiner letzten Olympia-Chance das Ticket nach Russland löste, ist mutmasslich von keinem anderen Weltcup-Konkurrent zu imitieren. Mit seiner Rückkehr in extremis hat der Champion alle tief beeindruckt - am meisten seinen Coach Ralph Pfäffli: «Jeder andere hätte es in einer vergleichbaren Situation wohl vermasselt. Mike hingegen zeigte eine Meisterleistung.»
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