Der MP3-Player von Apple führt dazu, dass der Benutzer von seinen Mitmenschen als weniger gewillt befunden wird, soziale Interaktionen einzugehen.
Mangelhaftes Sozialverhalten
«Bei iPod-Usern wurde es als signifikant unwahrscheinlicher bewertet, dass diese soziales Verhalten wie Blickkontakt oder Begrüssung ihrer Mitmenschen zeigen. Ausserdem äusserten die Studienteilnehmer signifikant mehr Bedenken, einen iPod-User zu grüssen», erläutert Studienautor Benjamin R. Garner.
Unter den Befragten gab es keinen Unterschied in dieser Wahrnehmung - egal ob sie selbst eher introvertiert oder eher extrovertiert waren, die iPod-Nutzer wurden als besonders schüchtern und abweisend erlebt.
Kommunikativ könnte man das Hören durch die Stöpsel nicht nennen. /


Ganz verteufeln sollte man den iPod aber trotz dieses Befundes nicht, so der Forscher.
«Einen iPod während sportlicher Aktivitäten zu verwenden, ist eine positive Nutzung der Technologie. iPods können auch mit einem Lautsprecher verbunden werden, so dass mehrere Personen mithören oder sogar eine Tanzparty geniessen können. Podcasts erlauben den Nutzern, mit einem grösseren Publikum in Verbindung zu treten. Jedoch muss auch der potenzielle isolierende Effekt der iPod-Nutzung bedacht werden.»
Nutzersicht nicht erforscht
Die Sicht der iPod-Nutzer selbst ist noch nicht erforscht - ob sie die MP3-Player verwenden, um von anderen nicht angesprochen zu werden oder nicht, ist derzeit nicht untersucht. Aber da andere das Gerät als Hinderungsgrund wahrnehmen, mit dem Nutzer zu interagieren, wird es zu einer sozialen Barriere.