Demnach landeten 13 russische Flugzeuge mit jeweils 150 Soldaten in der Nähe der Hauptstadt der autonomen Teilrepublik. Der Luftraum sei daraufhin geschlossen worden, sagte Kunizyn.
Übergangspräsident Alexander Turtschinow forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, die «Aggression» auf der Krim zu stoppen. Kurz zuvor hatte das ukrainische Aussenministerium erklärt, offiziell Protest gegen die «Verletzung des Luftraums» der Ukraine durch Russland eingelegt zu haben. In einer Erklärung forderte das Ministerium am Freitagabend den «sofortigen Rückzug» der Soldaten auf ihre Stützpunkte.
Auf der Krim hatten am Morgen Bewaffnete in einheitlichen Uniformen ohne Erkennungszeichen die Kontrolle über zwei Flughäfen übernommen.
Die Lage auf der Krim scheint sich nicht zu beruhigen.(Archivbild) /


Innenminister Arsen Awakow hatte die russische Armee dafür verantwortlich gemacht, doch hatte diese bestritten, dahinter zu stecken.
UNO-Sicherheitsrat trifft sich zu Sondersitzung
Hinter verschlossenen Türen begann am Freitag um 21.00 Uhr MEZ in New York eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates wegen der explosiven Lage in der Ukraine. Kiew hatte das Treffen nur wenige Stunden zuvor beantragt.
Die 15 Ratsmitglieder wurden von Oscar Fernandez-Taranco aus der UNO-Politikabteilung über die Situation informiert, dann sollte der ukrainische Botschafter Juri Sergejew sprechen. Anschliessend sollte das mächtigste UNO-Gremium beraten, wiederum nicht öffentlich.
Russische Abgeordnete heizten am Freitag die Diskussion über eine Abspaltung der Krim von der Ukraine mit einem Gesetzentwurf weiter an. Künftig soll bereits ein Referendum und nicht wie bisher ein völkerrechtlicher Vertrag genügen, damit sich ein fremdes Land oder Landesteil Russland anschliessen kann, heisst es in dem Entwurf, der in der Duma in Moskau vorgestellt wurde.
Die mehrheitlich von Russen bewohnte Autonome Republik Krim hat für den 25. Mai ein Referendum über ihre Zukunft angesetzt. An diesem Tag wird in der Ukraine auch ein neuer Präsident gewählt.