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Prostituierte suchen verstärkt Freier im InternetWashington - Auf den Strich zu gehen, hat im Internet-Zeitalter möglicherweise bald ausgedient - immer mehr Prostituierte managen ihre Freier online.ig / Quelle: pte / Freitag, 14. März 2014 / 09:03 h
Eine Studie des Urban Institute hat gezeigt, dass das Internet aber auch Risiken birgt - etwa was die Strafverfolgung angeht. Prostitution ist in den USA illegal, mit Ausnahme einiger Bezirke in Nevada. Dennoch ist das wohl älteste Geschäft der Welt in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. Eine Studie, die im Auftrag des U.S. Justice Department durchgeführt wurde, hat nun die Ausmasse der Prostitution in den USA erforscht.
Internet als lukrative Werbezone
49 Prozent der befragten Zuhälter geben an, Werbung im Internet zu verwenden, um Freier anzuwerben. Social Media, Chatrooms oder Dating-Portale werden dafür genutzt.
Über Chat-Services können die Prostituierten direkt mit ihren Kunden Kontakt aufnehmen.(Symbolbild) /
Über Chat-Services können die Prostituierten auch direkt mit ihren Kunden Zeit und Ort des Treffens ausmachen. «Über die Jahre hinweg ist das Internet zu einem leichteren Weg geworden, Geld zu bekommen ohne viele Risiken bis hin zu Verletzungen in Kauf zu nehmen», erklärt ein Zuhälter. «Du weisst nie was in der Nacht passiert. Da kommen viele Spinner raus.» Forscherin Meredith Dank hingegen erklärt: «Es gibt immer noch Aktivität auf der Strasse, aber im Internet müssen sie nicht im Schatten agieren. Das Internet ist lukrativer, das Preisniveau höher.» Die anonyme Kontaktaufnahme über das Web locke zudem oft auch spendableres Publikum an. Online-Prostitution birgt Risiken Das Anpreisen von Diensten im Internet birgt jedoch auch Risiken: Mit jeder versendeten E-Mail und jeder Chat-Nachricht steigt das Risiko, dass die Polizei die Kommunikation aufdeckt und damit auch die illegale Prostitution. Zuhälter verwenden Code-Sprache, Prepaid-Telefone, Walkie Talkies und Face-to-Face-Kommunikation, um mit ihren Angestellten in Kontakt zu bleiben. Laut dem Urban Institute müssen daher die Bemühungen, Prostitution zu unterbinden, noch verstärkt werden.
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