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China holt im weltweiten Waffenhandel aufStockholm - China hat seine Rolle im internationalen Waffenhandel gestärkt. Es gehört nun zu den vier grössten Exporteuren weltweit. Das berichtete das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag.ww / Quelle: sda / Montag, 17. März 2014 / 07:17 h
Demnach überholte die Volksrepublik im Zeitraum zwischen 2009 und 2013 Frankreich und steigerte ihren Weltmarktanteil auf sechs Prozent. China liegt damit nun ganz knapp hinter Deutschland (sieben Prozent), aber noch weit hinter den USA (29 Prozent) und Russland (27 Prozent).
Grösster Rüstungsimporteur ist mit riesigem Abstand Indien: Das Land führt inzwischen fast dreimal so viele Waffen ein wie die nächsten Rivalen China und Pakistan. Die Rüstungsimporte schnellten im Vergleich zu dem vorangegangenen Zeitraum 2004 bis 2008 um 111 Prozent in die Höhe.
«Die chinesischen, russischen und US-amerikanischen Waffenlieferungen nach Südasien sind von wirtschaftlichen und politischen Überlegungen angetrieben», erklärte der Sipri-Forscher Siemon Wezeman. «Vor allem China und die USA scheinen die Lieferungen nach Asien zu nutzen, um ihren Einfluss in der Region zu stärken.»
Deutschland mit weniger Ausfuhren Weltweit stieg der Handel mit Rüstungsgütern um 14 Prozent. China liegt auf dem internationalen Waffenhandel momentan mit sechs Prozent auf dem vierten Platz. /
Deutschlands Ausfuhren gingen dagegen im Vergleich zu 2004 bis 2008 um fast ein Viertel zurück. Deutschland blieb aber zwischen 2009 und 2013 grösster Lieferant von U-Booten und war nach Russland zweitgrösster Exporteur von Panzern. Grösste Abnehmer der deutschen Rüstungsgüter waren zwischen 2009 und 2013 die USA (zehn Prozent), gefolgt von Griechenland und Israel (jeweils acht Prozent). Geld aus Schweden Das schwedische Parlament hat das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri 1966 ins Leben gerufen. Es versorgt Wissenschaftler, Politiker und Medien mit Daten, Analysen und Empfehlungen zu internationalen militärischen Fragen. In Peking und Washington unterhält das Institut Zweigstellen. Finanziert wird es zum grossen Teil von der schwedischen Regierung. Sipri (Stockholm International Peace Research Institute) versteht sich als Plattform für die Zusammenarbeit von Konfliktforschern aus aller Welt und arbeitet eng mit den Vereinten Nationen und der EU zusammen. Geführt wird es seit Januar 2013 vom deutschen Wirtschaftsprofessor Tilman Brück.
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