Gemeinsam schritten die beiden Präsidenten im Park von Schloss Bellevue eine Ehrenformation der Bundeswehr ab. Danach waren ein Gespräch und ein festliches Mittagessen geplant. Am Nachmittag trifft Xi mit Kanzlerin Angela Merkel zusammen. Chinas Präsident hält zudem eine aussenpolitische Rede.
Bei den Gesprächen wird es um internationale Krisen wie den Konflikt mit Russland um die Krim ebenso gehen wie um den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen.
Xi Jinping ist auf Staatsbesuch in Deutschland. (Archivbild) /


Auch die Situation der Menschenrechte in China dürfte zur Sprache kommen. Es ist der erste Staatsbesuch eines chinesischen Präsidenten in Deutschland seit acht Jahren.
Einreise von Ai Weiwei gefordert
Menschenrechtler forderten, dass Merkel auch das Schicksal des chinesischen Künstlers Ai Weiwei ansprechen solle, der zu einer grossen Ausstellung seiner Werke in der kommenden Woche in Berlin bisher nicht ausreisen darf. Ein Freundeskreis des Künstlers appellierte am Freitag in einer ganzseitigen Zeitungsanzeige an Merkel und Aussenminister Frank-Walter Steinmeier, sich für die Reisefreiheit von Ai Weiwei einzusetzen.
Xi wird von einer grossen Wirtschaftsdelegation begleitet. Zahlreiche Abkommen sollen bei dem Besuch unterzeichnet werden. China ist der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Asien und der drittgrösste weltweit. Nach Schätzungen der Wirtschaft hängen an den Exporten nach China rund eine Million Arbeitsplätze in Deutschland.