Die Minister kamen am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank zusammen, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Demnach liess Lew Siluanow persönlich wissen, dass die US-Regierung «zusätzliche bedeutende Sanktionen» verhängen könnte, sollte Moskau die Lage in der Ukraine «weiter eskalieren».
Der US-Finanzminister vertrat bei dem Gespräch den Angaben zufolge die Position, dass «Russlands andauernde Besatzung und Annexion der Krim illegal und illegitim» sei.
Washington hatte vergangenen Monat den Machtzirkel des russischen Staatschefs Wladimir Putin mit ersten Kontosperrungen und Einreiseverboten ins Visier genommen.
Jacob Lew. /


US-Präsident Barack Obama drohte Russland zudem mit Wirtschaftssanktionen.
Sorgen wegen Geschäften mit Iran
Lew zeigte sich gegenüber Siluanow auch besorgt, dass die Regierung in Moskau ein Abkommen mit dem Iran treffen könnte, welches den Austausch von Waren gegen Öl vorsehe. Lew machte laut seinem Ministerium klar, dass ein solches Abkommen Sanktionen gegen jeden auslösen könnte, der an entsprechende Transaktionen beteiligt sei.
Die nach wie vor laufenden Gespräche zwischen dem Westen und dem Iran über die iranische Atomnutzung werden von den Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen der Ukraine-Krise überschattet. Nach dem dritten Treffen in diesem Jahr war die Rede davon, dass es eine «tiefe Kluft» gebe.