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Separatisten bringen Fernsehsender in Donezk unter ihre KontrolleDonezk/Slawjansk - Im Osten der Ukraine habe prorussische Separatisten die Kontrolle über einen Fernsehsender übernommen. Vier maskierte Aufständische mit Schlagstöcken und Schilden bewachten am Sonntag den Eingang des Gebäudes in Donezk.asu / Quelle: sda / Sonntag, 27. April 2014 / 10:13 h
Im Innern waren weitere uniformierte Separatisten zu sehen. Ein wenig entfernt standen rund 15 Polizisten, sie griffen aber nicht ein.
Vor dem Gebäude demonstrierten etwa 400 Menschen, sie riefen "Russland!" und "Referendum!" und verliehen damit ihrer Forderung nach einem Anschluss an Russland Ausdruck. Die Wachen an den Türen blieben, auch nachdem die Demonstranten weitergezogen waren. Auf die Frage, warum die Separatisten das Gebäude in ihre Gewalt brachten, antwortete einer der Männer am Eingang: "Sie zeigen Lügen, sie versuchen, die Leute zu beeinflussen und verbreiten Falschinformationen." Die Mitarbeiter des regionalen staatlichen Senders seien noch in den Büros, würden aber bald nach Hause geschickt. In der Millionenstadt Donezk, Metropole der Kohle- und Industrie-Region Donbass, halten die Separatisten bereits den Amtssitz des Gouverneurs und das Rathaus besetzt. Gefangene vorgeführt Derweil haben prorussische Separatisten in der ostukrainischen Stadt Slawjansk am Sonntag die gefangenen OSZE-Beobachter bei einer Medienkonferenz vorgeführt. US-Präsident Barack Obama machte erneut Russland für die Krise im Osten der Ukraine verantwortlich. /
Die acht Männer waren offenbar alle unverletzt. Sie wurden von den Aufständischen in einen Saal eines besetzten Gebäudes geführt. Dort waren rund 60 Journalisten versammelt. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) entsandte am Sonntag eine Delegation nach Slawjansk, um über die Freilassung der Beobachter zu verhandeln. Das Verhandlungsteam wurde noch am gleichen Tag in der Region erwartet. Die OSZE-Beobachter waren am Freitag zusammen mit fünf ukrainischen Soldaten gefangen genommen worden. Unter den festgesetzten Ausländern sind vier Deutsche, ein Pole, ein Tscheche, ein Schwede und ein Däne.
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