Es gebe keine Pläne, die anderen Beobachter am Sonntag gehen zu lassen, sagte sie. Einem Augenzeugen zufolge wurde der Schwede, der an Diabetes leidet, von drei Männern zu einem Fahrzeug begleitet.
Die Gefangennahme der Beobachter vom Freitag hatte die Spannungen zwischen dem Westen und Russland weiter verschärft.
Ein OSZE-Beobachter wurde freigelassen. (Symbolbild) /


Die Aufständischen in der Stadt Slawjansk hatten sie am Sonntag auf einer Medienkonferenz vorgeführt.
«Gut behandelt»
Der Chef der festgehaltenen Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der deutsche Oberst Axel Schneider, versicherte in Anwesenheit von mit Maschinenpistolen bewaffneten Aufpassern zwar, alle Gefangenen seien gesund und würden gut behandelt. Zugleich räumte der niedergeschlagen und angespannt wirkende Offizier ein, keinerlei Informationen über die weiteren Pläne der Separatisten zu haben.
In einem karierten Hemd und ohne Uniform äusserte sich Schneider auf Fragen von Journalisten zur Lage der Gefangenen zurückhaltend. «Wir wünschen uns aus tiefstem Herzen, schnellstmöglich in unsere Länder zurückkehren zu können», sagte der Oberst. Auf einem Podium in dem von den Aufständischen besetzten Verwaltungsgebäude sassen weitere der festgehaltenen Personen.
Der selbsternannte Bürgermeister der Stadt und Rebellenchef Wjatscheslaw Ponomarjow sagte an der Medienkonferenz, die Beobachter seien «Geiseln der Umstände» und sollten nur im Austausch mit inhaftierten Rebellen freigelassen werden.