Damit bestätigten sich vorab veröffentlichte inoffizielle Hochrechnungen. Die PDI-P schnitt allerdings schlechter ab als in Umfragen vorhergesagt. Der Weg ihres Präsidentschaftskandidaten Joko Widodo ins Amt des Staatschef fällt somit steiniger aus als zunächst erwartet.
Die Partei muss mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im Juli nun eine grössere Koalition schmieden, denn nur Parteien oder Bündnisse, die mehr als 20 Prozent der Parlamentssitze oder 25 Prozent der Stimmen erringen, dürfen einen Kandidaten für das Amt des Staatschefs aufstellen.
Joko Widodos Weg ins Amt fällt steiniger aus als erwartet. (Archivbild) /


Die genaue Verteilung der Parlamentssitze soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.
Konkurrenz ist vorhanden
Hauptrivalen Widodos bei der Präsidentschaftswahl am 9. Juli dürften der frühere ranghohe Militärvertreter Prabowo Subianto sowie der umstrittene Geschäftsmann Aburizal Bakrie sein. Die Partei des Ex-Generals errang bei der Parlamentswahl 11,81 Prozent der Stimmen und lag damit hinter Bakries konservativer Partei Golkar, die 14,75 Prozent der Stimmen erreichte.
Für die durch eine Reihe von Korruptionsskandalen beschädigte Demokratische Partei von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono stimmen etwa zehn Prozent der Wähler. Der amtierende Staatschef darf nach zehn Jahren als Präsident nicht wieder kandidieren.