London sei angefragt worden, ob die Sportstätten, die für die Olympischen Sommerspiele 2012 gebraucht worden waren, wieder in Betrieb genommen werden könnten. Gemäss dem «Standard» sind Organisatoren bezüglich den Spielen in Rio derart in Sorge, dass sie sich nach einem Notfallplan umsehen.
Bereits den Sommerspielen 2004 in Athen gab es ähnliche Gedanken, als Probleme im Vorfeld die Runde machen und Sydney (OS 2000) als Alternative ins Spiel gebracht wurde. Doch im Gegensatz zu Rio hätten die Griechen zu einem vergleichbaren Zeitpunkt immerhin 40 Prozent der Infrastruktur-Vorbereitungen geschafft, während es in Brasilien zwei Jahre vor der Austragung lediglich 10 Prozent seien.
Der Olympiapark 2012 in London. /


Zum Vergleich: In London waren es 60 Prozent.
Frühere Verlegungen
Es wäre nicht zum ersten Mal, dass die Olympischen Spiele Notfallmässig verlegt werden müssten. 1908 ist London bereits einmal in die Bresche gesprungen, als Rom die Spiele wegen des Vesuv-Ausbruchs 1906 abgeben musste. Und 1976 wurde die Infrastruktur von Innsbruck reaktiviert, als sich Denver nicht in der Lage zeigte, die Winterspiele auszutragen.
Doch das fiktive «London 2016» nennt der «Standard» ein Worst-Case-Szenario, weil viele der Sportanlagen von 2012 zurückgebildet wurden und für eine erneute Austragung viel Geld in die Hand genommen werden müsste.