Obama äusserte sich am Mittwoch erstmals zu dem seit Wochen schwelenden Skandal. Vor allem vor den Kongresswahlen im Herbst könnte die Kontroverse brisant werden. Die Frage der Stellung und der Behandlung von Kriegsveteranen in der Gesellschaft ist ein emotional aufgeheiztes Thema in den USA.
Obama stellt sich hinter Shinseki
Zugleich stellte sich Obama hinter seinen Veteranen-Minister Eric Shinseki, der in der Affäre unter Druck geraten war. Angeblich waren vor allem in einem Veteranen-Hospital in Phoenix im Bundesstaat Arizona zahlreiche ehemalige Kriegsteilnehmer nicht oder nicht rechtzeitig behandelt worden.
«Das ist seit Jahrzehnten ein Problem», so US-Präsident Barack Obama.(Archivbild) /


Dort soll es sogar Wartelisten gegeben haben, die nur zum Schein geführt worden seien.
«Das ist keine neue Entwicklung»
Obama verlangte innerhalb einer Woche Aufklärung. Falls es derartige Manipulationen gegeben habe, würden die Verantwortlichen bestraft. Allerdings verwies Obama auch darauf, dass es Missstände im Zusammenhang mit Veteranen schon seit langem gebe. «Das ist keine neue Entwicklung. Das ist seit Jahrzehnten ein Problem», sagte er.