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Stiere setzten Torero-Trio in Spanien mattMadrid - Einen solchen Abend hatten die Stierkampffans in Spanien zuletzt vor 35 Jahren erlebt: Weil alle drei Toreros nacheinander von den Stieren kampfunfähig gemacht und dabei zum Teil schwer verletzt worden waren, musste die «Corrida» am Dienstagabend abgebrochen werden.ig / Quelle: sda / Donnerstag, 22. Mai 2014 / 17:46 h
Das war beim traditionsreichen San-Isidro-Fest, dem Höhepunkt der Stierkampf-Saison, zuletzt 1979 passiert. Am schlimmsten hatte es den Star David Mora erwischt. Er war von dem 532-Kilogramm-Stier «Deslío» auf die Hörner genommen und mehrfach in die Luft geschleudert worden.
Dabei erlitt er schlimme Verletzungen in der Achselhöhle sowie am linken Oberschenkel. Die Zeitung «El País» beschrieb die Szenen mit den Worten: «Schrecklich, schockierend, schaurig».
Lange Zeit war um das Leben des 33-Jährigen gefürchtet worden. Aber nach einer Operation und mehreren Bluttransfusionen ist der in Spanien sehr beliebte und berühmte Torero über dem Berg, wie Medien am Mittwochabend unter Berufung auf die behandelnden Ärzte berichteten.
Auch den beiden anderen verletzten Stierkämpfern, Antonio Nazaré und Saúl Jiménez Fortes, ging es am Donnerstag besser.
Die Zahl der Stier-Kämpfe geht in Spanien seit Jahren zurück.(Archivbild) /
Nazaré, der Moras «Arbeit» beendete und «Deslío» tötete, wurde bei seinem zweiten Auftritt von einem anderen Tier am rechten Knie verletzt und muss nach einer Operation sechs Wochen pausieren. Noch vom Krankenbett aus verteidigte er die «Fiesta». Sie werde durch solche Abende «nur noch grösser», sagte er. Immer weniger Stierkämpfe Die Zahl der Stier-Kämpfe geht in Spanien seit Jahren zurück. 2013 fanden nur noch 2000 Corridas statt. Das sind 40 Prozent weniger als vor fünf Jahren. Es gibt immer mehr Proteste und regionale Corrida-Verbote, die Zuschauerzahlen sind rückläufig. Trotz vieler Proteste vor allem von Tierschützern wurde der Stierkampf allerdings erst Ende 2013 mit Unterstützung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zum «immateriellen Kulturerbe» erklärt. Das soll auch die Förderung der Kämpfe durch öffentliche Gelder ermöglichen.
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