Die Polizisten wollten einen Protestmarsch zum umstrittenen neuen Stadion im Zaum zu halten.
Tränengas war im Einsatz. /


Die öffentliche Ausstellung des WM-Pokals vor der Arena wurde daraufhin abgebrochen.
Eigentlich friedliche Demonstration
An der Kundgebung beteiligten sich neben Ureinwohnern zahlreiche Obdachlose, Ältere und Kinder. Sie marschierten zunächst friedlich in Richtung des WM-Stadions, nach dem Beginn des Polizeieinsatzes warfen einige Steine.
Zuvor waren etwa 500 Ureinwohner in traditioneller Kleidung auf das Parlamentsgebäude geklettert und hatten auf dem Dach protestiert.
WM wird extrem bevorzugt
Die Wut richtete sich unter anderem gegen die immensen Ausgaben für die Fussball-WM, sowie Korruption und Mängel bei Schulen, Spitälern und soziale Einrichtungen.
Der Stadionneubau in Brasilia ist besonders in die Kritik geraten. Das gesamte Projekt kostet mit umgerechnet etwa 757 Millionen Franken fast drei Mal so viel wie ursprünglich veranschlagt.