Trotz dieser im langjährigen Vergleich erfreulichen Zahlen sei das Problem Wintersterben bei den Honigbienen nicht gelöst, teilte der Verband deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde (VDRB) am Dienstag mit.
Verschiedenste Imkereien mit von der Partie
Rund 44 Prozent der Imker hatten im vergangenen Winter überhaupt keine Verluste zu beklagen. Die Angaben des Verbandes basieren auf einer Internetumfrage. Rund 1000 Klein-, Mittel- und Grossimkereien aus allen Kantonen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein mit Bienenbeständen auf unterschiedlichen Höhenlagen machten mit.
Wie bisher schwankten die Durchschnittswerte der Verluste in den einzelnen Kantone beträchtlich, und zwar zwischen weniger als 10 Prozent und knapp einem Viertel.
Die meisten Bienen liessen sich von den eisigen Winden nicht unterkriegen. /


Allerdings gibt es gemäss Verband seit Beginn der Erhebung dieser Daten keine Kantone, die durchwegs stärker oder weniger stark betroffen sind.
Kampf der Varroamilbe
Die möglichen Ursachen der Winterverluste seien vielfältig. Eine besondere Rolle nehme die vor bald 30 Jahren in Europa eingeschleppte Varroamilbe ein. Es bleibe eine vordringliche Aufgabe der Imker, die Varroa mit natürlichen Substanzen zu bekämpfen.
Die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren ist gemäss des Verbandes nur ansatzweise erforscht. Es sei daher auch in Zukunft wieder mit grösseren Verlusten von Bienenvölkern zu rechnen.