In der Bergregion nahe der Grenze zu Syrien harren tausende Angehörige der religiösen Minderheit der Jesiden aus, die vor den radikalsunnitischen Kämpfern der Gruppierung Islamischer Staat (IS) geflüchtet sind.
Die Regierungen von Grossbritannien und Frankreich hatten am Samstag angekündigt, die humanitären Rettungsaktionen der USA in der Region mit eigenen Hilfsflügen zu unterstützen. Weitere Regierungen prüfen derzeit eine Beteiligung. Die US-Luftwaffe brachte am Sonntag ebenfalls neue Lebensmittelrationen im Umfang von etwa 52'000 Mahlzeiten in das Sindschar-Gebirge.
Die Jesiden werden von den radikalsunnitischen IS-Kämpfern, die weite Teile des Irak und Syriens kontrollieren, als «Teufelsanbeter» betrachtet und verfolgt.
Nach ihrer Flucht aus der Stadt Sindschar ins Gebirge waren die Menschen dort bis zum Eintreffen erste US-Hilfe praktisch ohne Versorgungsgüter der Sommerhitze ausgeliefert. Nach übereinstimmenden Einschätzungen droht in der Region weiterhin eine humanitäre Katastrophe.