Der Hollywood-Star ('Bad Santa') tritt derzeit in der Serie 'Fargo' auf und glaubt, dass Fernsehprojekte generell vor Kino-Blockbustern in Führung gegangen sind. Die talentiertesten Schreiber lassen sich heute für TV-Projekte verpflichten, was früher noch ein absolutes No-Go gewesen wäre. Er glaubt, das gestiegene Interesse an TV-Serien läge einer einfachen Rechnung zugrunde: «Das liegt an der Wirtschaft», meinte er gegenüber 'Deadline'. «Kinogänger sind junge Leute, die auf soziale Medien stehen und das ist das Spiel eines jungen Mannes. Deswegen sind Filme entweder Drei- oder Vier-Millionen-Dollar-Indie-Streifen, die alle total hip sind und die Ideen eines 21-Jährigen widerspiegeln oder es sind riesige Event-Filme.»
Seiner Meinung nach sind sich die grossen Studios in den vergangenen Jahren immer ähnlicher geworden. Dieser Ansatz des «Massenanreizes» bedeute aber auch, dass keinerlei Risiken mehr eingegangen werden dürften.
Billy Bob Thornton. /


«Das Fernsehen ist nicht in der Form von Stars abhängig und davon, eine bestimmte demographische Zielgruppe zu treffen, wie das im Kino der Fall ist. Babyboomer gehen nicht so häufig aus, sie interagieren unter einander nicht und sie bleiben lieber zu Hause und sehen da fern. Ganz ehrlich, da (beim Fernsehen) findet das ernsthafte Schreiben und Schauspielern statt. Die Leute, die damit erwachsen wurden, solche Filme zu machen, schreiben, schauspielern und produzieren jetzt fürs Fernsehen. Wenn das die Leute einmal sehen, setzt der Trend ein. So war es definitiv für mich. Und schon ziemlich bald wird das Wohnzimmer das neue Kino sein», meinte Billy Bob Thornton.