"Unsere Artillerie ist angekommen und wird gegen die Rebellen in Stellung gebracht", sagte der Bürgermeister der Hafenstadt Mariupol, Juri Chotlubej, dem TV-Sender 112.
Der Kommandant einer ukrainischen Miliz sagte, sie sei die ganze Nacht über von den prorussischen Aufständischen beschossen worden. Der Vorstoss der Rebellen werde weiter abgewehrt.
Kämpfe um die Stadt Mariupol. /


"Sie stehen uns mit Panzern und Artillerie gegenüber", fügte er hinzu.
Vertreter der Separatisten sagten der Agentur Interfax, dass bei den Kämpfen um Mariupol am Donnerstag rund 50 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden seien. Die Hafenstadt am Asowschen Meer mit rund einer halben Million Einwohner ist strategisch wichtig gelegen, etwa auf halbem Weg zwischen der russischen Grenze und der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Zudem ist sie bedeutend für den ukrainischen Stahlexport.
Treffen in Minsk
Vertreter der Ukraine und der Rebellen sollen sich im Laufe des Tages in Minsk in Weissrussland treffen. Damit verbunden ist die Hoffnung auf einen Waffenstillstand.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte im Vorfeld seine Bereitschaft zur Unterzeichnung einer Vereinbarung über eine Feuerpause erklärt, sofern das Treffen zwischen Vertretern Kiews, Moskaus, der prorussischen Separatisten und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wie geplant stattfinde.
Auch die Rebellen im Osten der Ukraine haben ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer Waffenruhe erklärt.