Die Modeschöpferin schickte ihre Models in einer Reihe von fliessenden, locker sitzenden Entwürfen über den Catwalk. Auch was ihre Farbpalette anging, blieb sie ihrem Geschmack treu und setzte auf gedeckte Töne. Es gab viele unterschiedliche Ensembles, angefangen bei einem hellblauen ärmellosen Midi-Kleid, das mit passenden Sandalen getragen wurde, bis hin zu einer etwas farbenfroheren Kreation, die auf der Vorderseite Schmetterlingsflügeln glich. Das Haupt-Material der Kollektion war Seide, die den Entwürfen einen eleganten Look verlieh, sowie den Berufsschönheiten etwas Extra-Schimmer beim Stolzieren über den Laufsteg schenkte. Denim war auch ein grosses Thema der Linie und kam in Form eines langärmeligen Jumpsuits mit Dreiviertel-Hose daher.
Jedoch sahen nicht alle Designs so aus, als könnte man sie im normalen Alltag auch wirklich tragen. So erschien ein Model in einem Pyjama-Design auf dem Catwalk und ihr Schlaf-Look zeichnete sich durch ein blaues, rotes und gelbes Karo-Muster aus.
Eine entspannte Kollektion von Stella McCartney gab es auf der Pariser Fashion Week zu sehen. /


Trotzdem setzte Stella überwiegend auf den «weniger ist mehr»-Ansatz und ihre Models trugen kaum Make-up. Ihre Haare wurden ihnen schlicht in einem Seitenscheitel zu Pferdeschwänzen gestylt. Ein paar Beautys trugen Ketten, während bei anderen Grazien die Kleidung komplett im Mittelpunkt stand.
Das Modelabel Sacai entschloss sich im Gegensatz zu Stella McCartney, gewagte Muster-Kreationen und einen wilden Materialmix auf dem Laufsteg zu präsentieren. Grün schien dabei die Lieblingsfarbe des Kreativchefs Daisuke Gemma gewesen zu sein, was sich in unterschiedlichen Nuancen durch die Linie zog. Die Kollektion zierten so zum Beispiel ein olivfarbener ärmelloser Trenchcoat oder eine ärmellose Lederweste, die über einem Oberteil aus unechtem Pelz getragen wurde.
Doch gab es auch sommerlichere Teile wie eine farbenfroh gemusterte Hose mit einem dazu passenden Top, über dem das Model einen kurzärmeligen schwarzen Cardigan trug. Um all die Aufmerksamkeit den Entwürfen zukommen zu lassen, bekamen die Laufsteg-Grazien eine überaus simple Frisur verpasst: Sie trugen ihre Haare offen und glatt, darüber hinaus zierte wenig Make-up ihre Gesichter. Heute geht der Modezirkus in der französischen Hauptstadt weiter und hochkarätige Labels wie Giambattista Valli und Elie Saab enthüllen ihre neuesten Looks.