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50-stündiger Streik bei der Deutschen Bahn begonnenFrankfurt - Bei der Deutschen Bahn hat der angekündigte Streik der Lokführergewerkschaft GDL begonnen. Erste Züge seien bereits ausgefallen, teilte in der Nacht zum Samstag eine Sprecherin des Unternehmens in Berlin mit. Der Streik habe um 02.00 Uhr begonnen.jbo / Quelle: sda / Samstag, 18. Oktober 2014 / 08:51 h
Er soll laut der Ankündigung der Gewerkschaft 50 Stunden dauern und bis Montagfrüh 04.00 Uhr dauern. Die Bahn rechnet mit Zugausfällen und Verspätungen für Millionen Reisende, will aber versuchen, ein Drittel ihres Angebots aufrecht zu erhalten. Ein Ersatzfahrplan ist in Kraft.
Der Ausstand trifft nicht nur Wochenendpendler, sondern auch viele Ferienreisende, weil in neun deutschen Bundesländern Schulferien beginnen oder enden. Der Güterverkehr der Bahn wird bereits seit Freitagnachmittag bestreikt.
Vom jüngsten Streik ist auch die Schweiz betroffen.
Zugausfälle und Verspätungen bei der Deutschen Bahn. /
Die SBB raten von Zugreisen nach Deutschland ab. Verbindungen ab Basel nach Duisburg sowie von und nach Kopenhagen fallen aus. Die GDL startete den Streik trotz eines am Freitag vorgelegten neuen Angebots der Deutschen Bahn, was von dem Unternehmen scharf kritisiert wurde. «So kurzfristig und in dieser Dimension sind die Streiks völlig verantwortungslos und an der Grenze zur Irrationalität», sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber der deutschen «Bild»-Zeitung. «Diese Streiks ohne Atempause und ohne Besinnung kann sie keinem mehr erklären.» «Keinen Millimeter bewegt» Weber kritisierte, dass sich die GDL auch trotz des neuen Tarifangebots «keinen Millimeter» bewegt habe. Die Bahn habe das neue Angebot eigentlich erst am Sonntag vorlegen wollen. «Doch nach der Streikankündigung haben wir es vorgezogen, um weiteren Schaden abzuwenden.» Die GDL hatte das neue Angebot am Freitagabend abgelehnt und erklärt, es sei «nicht geeignet, in die Verhandlungen einzusteigen, weil es lediglich dazu da ist, das Zugpersonal zu entsolidarisieren.» Das neue Angebot der Bahn sah fünf Prozent mehr Lohn in drei Stufen sowie die Einstellung von 200 zusätzlichen Lokführern vor.
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