Halloween steht vor der Tür, und während man auch in der Schweiz vermehrt Kostüme von Hexen, Zombies und Geistern sowie Kürbislaternen sieht, feiern die Grosskatzen in der niederländischen Rettungsstation «Felida» ihre eigene kleine Halloween-Party: Löwin Noor, Löwe Giovanni und Leopard Bakari zeigten sich begeistert von ihrem neuen Enrichment: Halloween-Kürbisse.
Natürliche Verhaltensweise
Wie jedes andere Enrichment helfen auch die grossen Kürbisse den Grosskatzen, ihre natürlichen Verhaltensweisen, die in Jahren von schlechter Haltung abgestumpft sind, wiederzuentdecken. Neue Gegenstände und Gerüche fördern die natürlichen Instinkte der Tiere und bieten ihnen somit eine spannende Beschäftigung.
Noor
Löwin Noor stammt ursprünglich aus einem Zoo und ist seit 2006 in «Felida». Sie lebte zuerst mit ihrem Sohn Bobby zusammen, seit seinem Tod 2013 ist sie jedoch alleine in ihrem Gehege. Ihren Halloween-Kürbis begutachtete Noor zunächst von allen Seiten kritisch, bevor sie ihn schliesslich schnappte und begeistert in ihrem Gehege herumtrug.
Giovanni
Löwe Giovanni war früher eine Touristenattraktion in Italien, Reisende konnten sich gemeinsam mit ihm ablichten lassen. Als er zu gross dafür wurde, übergab man ihn 2005 im Alter von nur einem Jahr an die Rettungsstation. Auch Giovanni fand Geschmack an seiner Halloween-Überraschung - er knabberte so lange an seinem Kürbis herum, bis dieser schliesslich in lauter kleine Einzelteile zerlegt war.
Bakari
Auch Leopard Bakari freute sich über die Abwechslung.
Auch in «Felida» wird Halloween gefeiert. /


Er stammt ursprünglich aus einem deutschen Zoo, wo sich Besucher mit ihm fotografieren lassen konnten. Als der Zoo keine Verwendung mehr für ihn hatte, wurde er nach «Felida» gebracht. Bakari tobte sich mit seinem Kürbis so richtig aus: Er attackierte ihn wieder und wieder, bis er schliesslich vollständig pulverisiert war.
Über «Felida»
«Felida» ist eine «Vier Pfoten» Rettungsstation für Grosskatzen in der niederländischen Stadt Nijeberkoop. Die Station wurde vor circa 20 Jahren als "Stichting Pantera" gegründet, über die Jahre hinweg wurde das Projekt jedoch stark vernachlässigt. Im Oktober 2013 konnte «Vier Pfoten» die Station übernehmen und startete sofort mit Massnahmen, um die Lebensbedingungen der Tiere vor Ort zu verbessern. Die internationale Tierschutzorganisation wird «Felida» in eine Transitstation für Grosskatzen umwandeln, die den Standards von «Vier Pfoten» für Tierschutz und Sicherheit entsprechen, sowie jenen Grosskatzen, die nicht mehr transportfähig sind, eine dauerhafte Unterbringung ermöglichen. Derzeit leben 2 Löwen, 15 Tiger, ein schwarzer Jaguar, ein Afrikanischer Leopard und eine Bengalkatze in «Felida».