Phaedra Almajid, ehemalige Mitarbeiterin von Katars Bewerbungskomitee und wichtige Zeugin des FIFA-Sonderermittlers Michael Garcia, beklagt sich Medienberichten zufolge über den Verstoss gegen die Vertraulichkeit durch den Bericht des FIFA-Ethikhüters Hans-Joachim Eckert. Demnach fühlt sich Almajid «in Verruf gebracht».
Damit habe Eckert den unhaltbaren Schluss stützen wollen, dass die Bewerbung im Dezember 2010 komplett akzeptabel gewesen ist.
Beschwerde eingelegt. /


Ihre Aussagen würden durch den Bericht «grausam, zynisch und fundamental fehlerhaft» als unzuverlässig dargestellt, schrieb Almajid in ihrem Brief an Garcia.
Korruptionsvorwürfe eine Erfindung?
Zuvor hatte sie dem Amerikaner Garcia wichtige Informationen zukommen lassen, ihre Aussagen dann aber später widerrufen. Dazu war sie von den Katarern gezwungen worden. Diese hatten ihr demnach wegen gebrochener Schweigepflicht, die sie als Angestellte der Bewerbung vertraglich hatte zusichern müssen, eine Schadenersatzklage in Höhe von einer Million Dollar angedroht.
Ein hochrangiger Funktionär aus Katar habe ihr angeboten, auf die Klage zu verzichten, sollte sie eidesstattlich einräumen, ihre Korruptionsvorwürfe seien eine Erfindung gewesen.