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Hollywood und Folter

Der Name der «Folterkönigin» (Zitat NBC) ist bekannt. Dabei ist nicht ihr Name, sondern es sind ihre Taten entscheidend. Benannt werden sollte aber die Selbstverständlichkeit, mit der die USA und ihre Kader foltern.

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 31. Dezember 2014 / 10:28 h

Der Zusammenhang zwischen Aufrüstung, gesellschaftlicher Kälte, Rassismus, der Brutalisierung von Warenmenschen, kombiniert mit sozialdarwinistischer Politik und Folter starrt uns erschreckend klar entgegen. Seit Arendts «Eichmann in Jerusalem» sollten wir eigentlich wissen, dass es keine besondere Art von Menschen geben muss, die foltern. Dieser Hinweis hebelt indessen in keinerlei Hinsicht die individuelle Verantwortung für das Handeln aus. Alfreda Frances Bikowsky ist eine der Hauptakteurinnen in diesem schlecht geschriebenen Gegenwartsdrama. Sie gilt als Kopf der Foltermissionen und macht entsprechende Schlagzeilen. Die Journalistin Jane Mayer erzählt berufliche Stationen, die - nicht untypisch für Gewaltverherrlicher - den Aufstieg einer Verliererin skizziert. In Mayers Bericht erscheint A.F.B äusserst nützlich für ihre Vorgesetzten, die Fehler nie bestrafen, sondern - im Gegenteil - diese für eine Karriere instrumentalisieren, die darin kulminiert, diverse Foltersessions persönlich zu «besuchen». Als hochrangige Agentin verpasste A.F.B. offenbar entscheidende Hinweise auf 9/11, was ihr aber offensichtlich nicht schadete. Sie log den Kongress wiederholt an, indem sie behauptete, Folter würde entscheidende Informationen für die Terrorbekämpfung liefern. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir sicher weitere Details des Lebenslaufs dieser unappetitlichen Person erfahren.

Doch es wäre falsch, A.F.B. so zur «Folterkönigin» zu stilisieren, dass die gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Zusammenhänge der Folter verdrängt werden können.

Es sind nicht einfach besondere Menschen und Monster, die foltern, sondern jede Folter hat ihre bestimmte Zeit und Form. Folter ist ebenso gesellschaftlich konnotiert wie das Barbiespielen kleiner Mädchen. Wichtig im Zusammenhang mit der «Folterkönigin» ist, dass die stärksten Vorurteile uns nicht als solche zugänglich sind, sondern sie sich als Selbstverständlichkeit tarnen . Wir erinnern uns: Lynnie England, die mit Hundeleine hantierende Folterin im Gefängnis von Abu Ghraib, inszenierte mit ihren Gehilfen eine klassische Porno-Folterszene. Abu Ghraib wird bis heute als «Exzess» selbst von den USA verurteilt. Wenig wird indessen die direkte Verbindung zwischen Bilder- und Vorstellungsmatrix der amerikanischen Gesellschaft in Film und Realität mit der Etablierung von Folter, Menschenrechtsverletzungen, rassistisch motivierten Erschiessungen etc. gezogen.



Folter - bald so selbstverständlich wie Religion oder Konsum... /

Der Folterakt ist ein symbolischer Akt im Kontext symbolischer Ökonomie. Es geht immer darum, mit der Tat und deren Inszenierung, d.h. Sprache, Bilder, Kausalitäten, diese im Kontext eines Tabus so zu legitimieren, dass sie mit der Zeit zum festen Bestandteil menschlichen Handelns wird. Anders ausgedrückt: Abu Ghraib war nur eine der ersten Formen, die die USA direkt in die jetzt herrschende Überwachungsparanoia sowie Folterorgien führen sollte. Seit 9/11 sind in den USA Politiken erlaubt, die vor 2001 sofort den Präsidenten und seine Entourage gestürzt und vor Gericht gestellt hätten. Serienwie «24» und «Homeland», Filme wie «Zero Dark Thirty», die Folterorgien bei «Game of Thrones» sind folterbegleitende Bildermatrix für die breite Masse. Seit Jahren dient «Hollywood» als Synonym für die ideologische Bild-und Propagandaabteilung uramerikanischer Werte. Seit einigen Jahren nun eben im Dienste der Folter. Naomi Wolf warf Katheryn Bingelow («Zero Dark Thirty») vor, Kriegsfilme im Stile von Leni Riefenstahl zu produzieren. Propagierte Riefenstahl die «Ästhetik des Grauens», implantiert Bingelow ebenso genial die «Ästhetik der Folter». So wird das Undenkbare in der Vorstellungswelt von Filmen, Serien und Popkultur «normal». Hand in Hand mit der Pornografisierung des Alltags in Serien wie «Friends», «How I met your mother» und «Girls» (das heisst übrigens nicht, dass mich diese Serien nicht amüsieren, aber das wäre eine andere Analyse...dies nur ein Hinweis an irgendwelche Journis, die schon an skurilen Schlagzeilen rumbasteln) läuft die «Torturisierung» (meine Wortschöpfung) via folterverherrlichenden, folterproduzierenden, folterfaszinierenden Serien, Filmen, Diskussionen der Politik. Wie alles andere ist auch die Folter zum entscheidenden Warenfaktor innen- und aussenpolitischer Verhandlungen und Handlungen geworden. Folter funktioniert in den USA mittlerweile wie ein starkes Vorurteil: Sie tarnt sich gerne als Selbstverständlichkeit. A.F.B. ist ein Name. Sie wird vor Gericht gestellt werden müssen, um ihre Taten zu verantworten. Doch sie soll nicht die Einzige bleiben. Am Pranger stehen auch Logiken, Bilder, Kriegsindustrie, Finanzpolitik, Menschenbilder und Politiken. Höchste Zeit, sich über diese zu unterhalten und nicht einfach nur über einzelne Menschenexemplare, deren Selbst es nicht wert ist, Aufmerksamkeit zu kriegen.

Links zum Artikel:

Neues Deutschland zur Folterkönigin Einer der ersten Berichte zu A. F. Bikowsky, der CIA-Folterqueen


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