Alex Sutter / Quelle: news.ch / Mittwoch, 21. Januar 2015 / 16:00 h
Heutzutage sind wir alle aufgeklärt und die sichtbaren, wie auch dem menschlichen Auge verborgenen Vorgänge am Himmel sind uns wohl vertraut. Durch die Raumfahrt, grösseren Teleskopen, weiter entwickelten Robotertechniken, verbesserten Materialien und präziseren Instrumenten erreicht die Erforschung unseres Sonnensystems neue Dimensionen. Immer besser können wir uns ein Bild davon machen, wie es auf anderen Welten aussieht. Alle grösseren Planeten kriegten schon mindestens einmal Besuch eines von menschenhand gebauten Objektes. Und auch Zwergplanet Pluto gehört von Juli dieses Jahres an zum Club der von Robotern heimgesuchten Himmelskörper.
Am Nachthimmel erscheint der Mond uns so gross wie die Sonne. Sein Durchmesser ist aber lediglich 3476 km, während die Äquatordiagonale der Sonne mit 1'392'684 km angegeben wird.
Der Mond als kleine mit dunklen Flecken geschminkte «Scheibe» am nächtlichen Himmel. /


Natürlich eine Täuschung! Der Grund für die scheinbare Grössenparität der beiden Himmelskörper erklärt sich ganz einfach: Unser Heimatstern ist ja extrem viel weiter von der Erde entfernt als der Mond. Doch selbst wenn unser Trabant mit der mittleren Distanz von etwa 384'400 km als Vollmond seine Bahn zieht, erscheint er eben als kleine runde «Scheibe» am Himmel.
Ja, dieses Bild vom Himmel ist uns geläufig. So auch die Bilder von unseren Planeten. Vor allem, wenn wir sie separiert betrachten. Doch können Sie sich die Grössenverhältnisse dieser Welten wirklich vorstellen? Bislang konnten nur 12 Menschen ein anderes Himmelszelt von einem neuen Territorium aus betrachten: Nämlich die Apollo-Astronauten, die den Mond betreten haben. Das Objekt, unser Heimatplanet, das jene Männer am Himmel bewundern durften ist da schon einiges grösser. Der Durchmesser der Erde ist nämlich rund dreieinhalb Mal so gross wie jener unseres Mondes. Was für ein imposanter Anblick des Himmels ihnen da wohl vergönnt war!
Unter Zuhilfenahme der Bildstrecke können Sie sich ebenfalls ein Bild davon machen, wie unser Himmel aussähe und welche Grössenverhältnisse spielten, stünden anstelle unseres Mondes die Planeten unseres Sonnensystems.