Die Extremisten hätten das westlich von Kirkuk gelegene Ölfeld eingenommen und kurdische Peschmerga-Kämpfer von dort vertrieben, sagte ein Sicherheitsbeamter der lokalen Ölfirma der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten Peschmerga-Kräfte am Freitagmorgen einen Überraschungsangriff auf Kirkuk selbst vereiteln können.
Nach Angaben aus Kreisen der Kurdenkämpfer wurden bei dem Angriff ein Brigadegeneral der Peschmerga sowie fünf weitere Soldaten getötet. Mindestens 40 kurdische Kämpfer seien verletzt worden. Nach Angaben des kurdischen Nachrichtenportals «Rudaw» waren auch mindestens drei IS-Milizionäre getötet worden.
Dschihadisten nehmen ein Ölfeld ein. (Archivbild) /


Die Miliz habe die Stadt von drei Fronten angegriffen.
Zentrum der Erdölindustrie
Kirkuk mit etwa einer Million überwiegend kurdischen Einwohnern ist ein Zentrum der irakischen Erdölindustrie. Seit sich die irakische Armee im vergangenen Jahr angesichts der Angriffe der IS-Miliz zurückgezogen hat, verteidigen kurdische Peschmerga-Einheiten die Stadt.
Das nun vom IS eroberte Feld im Westen Kirkuks befand sich seit Mitte Juni vergangenen Jahres unter dem Schutz der Peschmerga. Mit einem täglichen Ausstoss von 25'000 Barrel Öl gehört es zu den grössten Feldern des Landes.