Die SOG sei überzeugt, dass die Schweizer Armee eine Weiterentwicklung dringend benötige, um die Mängel aus den vorherigen Armeereformen endlich zu beheben, heisst es in einer Mitteilung vom Samstag.
Die Offiziere haben eine Reihe von Forderungen an das Parlament aufgestellt. Der Entscheid, die Armee jährlich mit fünf Milliarden Franken in einem Mehrjahreszyklus auszustatten, also mit 20 Milliarden Franken verteilt über vier Jahre, müsse respektiert werden, hiess es.
Ein Sollbestand von 100'000 Angehörigen der Armee mit der Möglichkeit einer raschen Erhöhung des Bestandes bei erhöhter Bedrohung entspreche einem Effektivbestand von 140'000 Mann, heisst es weiter. Auf die Bildung einer Reserve sei zu verzichten.
Keine Begrenzung der Diensttage
Auf die Begrenzung der Diensttage auf fünf Millionen müsse ab sofort verzichtet werden, fordert die SOG weiter.
Die Schweizer Armee brauche eine Weiterentwicklung. /


Das Heer müsse zudem statt über die geplanten zwei mindestens über drei robuste Brigaden verfügen, weil eine verkleinerte Armee mehr Flexibilität verlange.
Die Dauer der Wiederholungskurse (WK) sei im Grundsatz bei drei Wochen zu belassen. Sie könne bei Bedarf auch kürzer ausfallen, beispielsweise bei Umschulungen oder geplanten Einsätzen zugunsten ziviler Behörden. Die Anzahl der WK müsse bei sechs belassen werden, weil der angestrebte Sollbestand der Armee darauf basiere.
Die Offiziere plädieren zudem dafür, die Anerkennung der Ausbildungsdienstpflicht der Milizkader durch Anreize wie Bildungskonti oder Steuererleichterungen zu stärken. Schliesslich müsse der Zugang zum Zivildienst während und nach der Rekrutenschule überprüft und erschwert werden.
Die Delegierten bestätigten im weiteren Denis Froidevaux für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr an der Spitze der SOG.