Seit über 30 Jahren ist die Designerin mittlerweile eine feste Grösse im Modebusiness. Ende der 60er begann sie ihre Karriere bei Anne Klein und 1985 stellte sie dann ihre erste eigene Kollektion zur Schau. Auch ihre neuesten Kreationen kamen bei den Kritikern ebenso gut an wie ihre früheren Kollektionen. Dabei verriet Karan in einem Interview, dass sich der Designprozess ihrer Kollektionen in all den Jahren für sie nicht verändert habe:
«Bei dieser Kollektion ging es um die Eleganz, um das Handwerk. Die Verarbeitung ist heutzutage unglaublich. Die Stoffe sprechen zu mir. Sie sagen mir 'Hey, ich liebe dich.' Für mich war, ist und bleibt der Stoff das wichtigste», sagte sie gegenüber 'WWD'. «Der Stoff und der Körper. Der Stoff sagt mir eine Sache, der Körper eine andere.
Donna Karan hat ihren Weg stehts vor Augen. /


Wenn ich auf all meine Kollektionen zurückblicke, die ich geschaffen habe, dann weiss ich genau, welchen Weg ich gehe und welchen nicht. Das ist ganz einfach. Ich stelle die Schuhe auf den Boden und frage mich, ob ich flache Schuhe, High Heels oder Boots tragen werde. Alles ist genau definiert.»
Ensemble aus Gegensätzen
Für ihre neueste Kollektion setzte Karan einmal mehr auf diese Definition. Auch wenn diese ein Ensemble aus Gegensätzen ist, hatte sie eine klare Vorstellung davon, was sie zeigen wollte.
«Es war eine Romanze - in der Moderne, die zwei Welten kommen zusammen, eine moderne Romanze. Es gab sowohl geometrische als auch weiche Formen. Es gab Kraft und Ruhe. Es gab alle sich widersprechenden Gegensätze. Ursprünglich wollten wir weisse Töne mit in die Kollektion einbeziehen, für den wahren Schwarz-Weisskontrast. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Silhouetten schon alles ausdrückten und dass das Weiss davon ablenken würde», berichtete Donna Karan über ihre neuesten Kreationen.