Der Eurogruppen-Vorsitzende Jeroen Dijsselbloem drängt Athen daher ebenso wie andere Finanzminister. Gleichzeitig sagte er, es gebe bisher nicht genügend Fortschritte, um bei der Tagung in Riga zu einer Einigung zu kommen. Vorgesehen sei lediglich eine Bestandsaufnahme. Er hoffe, dass demnächst Fortschritte greifen.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble stiess ins gleiche Horn: «Wir sind noch nicht so weit».
Wolfgang Schäuble weiss nichts von einer Sondersitzung der EU-Gruppe. /


Auf die Frage, wie es weiter gehe, wandte sich der Minister gegen jegliche Spekulationen. Von einer Sondersitzung der Eurogruppe am 30. April wisse er nichts.
Schleppende Bewegung
EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierrre Moscovici konzedierte, dass sich zwar «die Dinge bewegen, aber langsam. Und ich würde sagen, viel zu langsam. Die Botschaft heute müsse sein, die Dinge zu beschleunigen».
Wenig Geduld mit dem pleitebedrohte Griechenland zeigte auch der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling: «Ich fordere jetzt dringend, dass wir Ergebnisse auf den Tisch bekommen, die entscheidungsreif sind», sagte er.
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hatte in einem Blog unterdessen Zugeständnisse Athens bei den Schuldengesprächen in Aussicht gestellt.